Für Spital-Personal: Basler Grossrätin fordert Samstagszulagen
Die Basler SP-Grossrätin Maria Ioana Schäfer setzt sich für Zuschläge bei Samstagsarbeit für Spitalangestellte ein. Nun muss der Regierungsrat reagieren.

Das Wichtigste in Kürze
- In den Spitälern herrschen Fachkräftemangel und hohe Belastungen.
- Die Angestellten arbeiten an den Wochenenden ebenso wie unter der Woche.
- Eine Basler Grossrätin fordert nun einen Samstagszuschlag.
Die Basler SP-Grossrätin Maria Ioana Schäfer findet: Auch für Samstagsarbeit sollten Spitalangestellte eine Entschädigung erhalten. Sie hat eine entsprechende schriftliche Anfrage an den Regierungsrat eingereicht.
Wie «Bajour» berichtet, arbeitet Schäfer selbst im medizinischen Bereich und äussert: «Die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen sind seit Jahren angespannt. Das Personal unserer öffentlichen Spitäler leistet täglich unverzichtbare Arbeit – auch an Wochenenden, oft unter erschwerten Umständen.»
Erste Spitäler haben Zuschlag eingeführt
An den meisten öffentlich-rechtlichen Spitälern gibt es für die Sonntagsarbeit einen Zuschlag, für die Samstagsarbeit jedoch nicht.
Ausnahmen sind zum Beispiel das Kantonsspital Baselland und das Kinderspital beider Basel. Dort gibt es für Samstagsarbeit drei respektive zehn Franken pro Stunde extra.

Gemäss Schäfer ist die Arbeit an Samstagen eine Einbusse im Privatleben: Arbeitende würden wertvolle Zeit mit Familien und Freunden verlieren.
Gerade angesichts des Fachkräftemangels, der hohen Belastung und der steigenden Fluktuation in den Spitälern bräuchte es einen Ausgleich.
Regierung soll Möglichkeiten aufzeigen
In der Verantwortung sieht sie die Regierung, wie «Bajour» die Grossrätin zitiert: «Auch wenn die Spitäler privatrechtlich geführt werden, hat die Regierung hier einen Handlungsspielraum. Ich möchte sie auffordern, diesen aufzuzeigen und wahrzunehmen.»
Von jener wünscht sich Schäfer nun eine Einschätzung der aktuellen Situation bezüglich der Wochenendzulagen.
Sie fordert die Bewertung der Wichtigkeit einer gerechten Entlohnung von Schicht- und Wochenendarbeit.
Auch solle die Regierung Möglichkeiten aufzeigen, wie sie sich bei den öffentlich-rechtlichen Spitälern für eine Samstagszulage einsetzen könne.