Freiburger Medienhaus will fünf Stellen streichen
Die St-Paul Médias AG beabsichtigt, innerhalb der nächsten Monate fünf Positionen zu reduzieren.

St-Paul Médias AG plant, in den kommenden Monaten fünf Stellen zu streichen. Der Verlag ist Teil der Freiburger Gruppe Saint-Paul und gibt die Titel «La Liberté», «La Gruyère», «La Broye Hebdo» und «Le Messager» heraus. Der Geschäftsführer von St-Paul Médias AG, Serge Gumy, bestätigte am Dienstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine Information, welche am Vortag den Mitarbeitenden mitgeteilt worden war.
Im Schreiben war zu lesen: «Das verabschiedete Budget sieht vor, dass fünf freie oder im Laufe des Jahres frei werdende Stellen in den verschiedenen Abteilungen unseres Unternehmens nicht ersetzt werden.»
Betroffen seien unter anderem zwei Redaktionsstellen, bei welchen die Personen im kommenden Jahr in den Ruhestand träten. Konkret handle es sich um die Stelle des Waadtländer Korrespondenten in Lausanne und einer Stelle in der Zentralredaktion von «La Liberté», welche nicht neu besetzt werden.
Löhne bleiben unverändert
Darüber hinaus würden die Löhne der Mitarbeitenden im nächsten Jahr nicht an die Teuerung angepasst. Der Verwaltungsrat von St-Paul Médias SA traf diesen Entscheid auf Vorschlag der Geschäftsleitung, wie aus dem Schreiben hervorgeht. Die Option einer Lohnanpassung von 1,5 Prozent sei geprüft, aber aufgrund des «unsicheren» wirtschaftlichen Umfelds verworfen worden.
Anfang Januar werden Informationsveranstaltungen für die Redaktionen und die Marketingabteilung stattfinden, um «den wirtschaftlichen Rahmen, in dem sich unser Unternehmen im nächsten Jahr bewegen wird», genauer darzustellen.
Die Gruppe Saint-Paul hatte im Sommer die St-Paul Médias AG gegründet, um ihre vier Publikationen zusammenzuführen. Das Unternehmen beschäftigte zu diesem Zeitpunkt insgesamt 190 Personen.