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Frau tötete Mutter: «Ich war ein Monster»

Redaktion
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Rontal,

In Luzern steht eine Frau wegen mutmasslicher Tötung vor Gericht. Sie soll ihre eigene Mutter umgebracht haben.

kriminalgericht luzern
Kriminalgericht Luzern. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Wichtigste in Kürze

  • Einer Frau aus Toggenburg wird der Mord an der eigenen Mutter vorgeworfen.
  • Sie hat den Mord zugegeben – bestreitet jedoch eine vorsätzliche Handlung.

Eine 48-jährige Frau aus dem Toggenburg steht vor dem Kriminalgericht Luzern. Sie wird beschuldigt, ihre eigene Mutter ermordet zu haben, berichtet der «Bote der Urschweiz». Die Tat ereignete sich am 15. April 2020 in Meierskappel am Zugersee, eine Stunde Fahrt von ihrem Wohnort entfernt.

Die mutmassliche Täterin, die bereits ihren Strafvollzug im Frauengefängnis Hindelbank angetreten hat, bestreitet nicht die Tötung ihrer Mutter. «Ich war da ein Monster», gestand sie unter Tränen vor Gericht. Jedoch behauptet sie, nicht vorsätzlich gehandelt zu haben und streitet einen vorgängigen Mordversuch ab.

Nach Mord: Vorwürfe gegen eine Kollegin

Eine Kollegin der Frau soll laut Staatsanwaltschaft Beweismittel vernichtet haben und wurde deshalb angeklagt. Die Staatsanwaltschaft fordert für sie eine bedingte Freiheitsstrafe von 14 Monaten samt einer zweijährigen Bewährung.

Drei Monate vor der tödlichen Tat soll es laut Staatsanwaltschaft einen mutmasslichen Giftanschlag gegeben haben: Die Mutter der Frau wurde nach einem Besuch ihrer Tochter ins Krankenhaus eingeliefert. Ethylenglykol, ein Kälteschutzmittel, wurde in ihrem Erbrochenen gefunden.

Die Frau streitet ab, dass sie ihre Mutter vergiften wollte. Sie erklärt die Google-Suchbegriffe «Ethylenglykol», «Vergiftung» und «Symptome erkennen» mit damaligen Suizidabsichten.

Kollegin mit erschreckender Beobachtung

Zum Tatzeitpunkt soll die Frau einen heftigen Streit mit ihrer Mutter gehabt haben, der in Gewalt eskalierte. Laut Staatsanwaltschaft soll die Mutter durch Schläge auf den Kopf und das Drücken eines Kissens aufs Gesicht getötet worden sein.

«Ich wollte nur, dass sie ruhig ist», sagte die Frau laut «Bote». Sie kann sich nicht vollständig an den Vorfall erinnern, lässt sie wissen. Ihre Kollegin, die während der Tat im Auto wartete, berichtet von einem lächelnden Gesicht voller Blut, als die Frau zurückkehrte.

Ausgang des Verfahrens noch offen

Das Urteil des Kriminalgerichts wird für nächstes Jahr erwartet. Der Verteidiger der Frau, der einen Freispruch fordert, argumentiert: «Sie hat ihre Mutter getötet. Aber sie ist keine Mörderin».

Die Staatsanwaltschaft hingegen sieht finanzielle Gründe als Motiv für die Tat. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war die Angeklagte hoch verschuldet und ihre vermögende Mutter weigerte sich, ihre Schulden zu begleichen.

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