Frau sucht mittels Plakat am Bahnhof Basel nach einem neuen Job
Seit einem Jahr ist sie arbeitslos. Nun sucht eine junge Frau an der Bahnhof-Passerelle in Basel mittels Werbeplakat nach einer freien Arbeitsstelle.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Frau sucht öffentlich nach einer passenden Stelle mittels Werbeplakat.
- Trotz des grossen Einsatzes reagiert kein einziger potentieller Arbeitgeber darauf.
Eine kaufmännische Lehre ist ein solide Grundausbildung mit guten Chancen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt. Davon zumindest geht man aus. Ein aktueller Fall beweist das Gegenteil: Zur Zeit sucht eine junge Frau öffentlich mittels Werbeplakat in der Bahnhof-Passerelle in Basel nach einer geeigneten Arbeitsstelle.
Teurer Spass für den Traumjob
Die aktuelle Arbeitslosenquote der Schweiz befindet sich im Zehnjahrestief. Trotzdem ist die Baslerin L.D., die anonym bleiben möchte, nun bereits seit rund einem Jahr arbeitslos. Mit guten Qualifikationen und mehrjähriger Berufserfahrung im kaufmännischen Bereich müsste sich die Frau eigentlich keine Sorgen machen, um auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können.
«Die Idee mit dem Plakat kam mir, als ich vor einem Jahr in Zürich ein ähnliches Stelleninserat sah. Da alle meine Bewerbungsanläufe erfolglos verliefen, habe ich mich nun für diesen Schritt entschieden», sagte die Frau gegenüber Nau. Für das Plakat musste sie tief in die Tasche greifen: «Ich habe über 1000 Franken bezahlt. Aber wenn ich auf diesem Weg an eine Arbeitsstelle komme, so ist es mir das Geld wert.»
«Ohne Vitamin B ist es heutzutage fast unmöglich»
Die engagierte Frau ist sich sicher: «Es gibt zu viele Leute auf dem Arbeitsmarkt.» Um ihre Chancen für die passende Stelle zu erhöhen und um die Zeit sinnvoll zu nutzen, besucht sie einen Französischkurs. «Ich würde auch einer einfachen Tätigkeit nachgehen, aber ohne Vitamin B ist es heutzutage fast unmöglich, eine Arbeitsstelle zu finden.»
Auf das Plakat hat sich bis zum heutigen Tag kein einziger potentieller Arbeitgeber gemeldet.
