Fluglotsen-Streik in Frankreich: Swiss streicht 21 Flüge
Der Streik der französischen Fluglotsen hat die Airline Swiss gezwungen, zahlreiche Flüge zu streichen.

Wegen eines Streiks der Fluglotsen in Frankreich hat die Airline Swiss am Donnerstag elf Flüge nach Nizza, Marseille und Paris gestrichen. Am Freitag fallen zehn Flüge aus, als Destination kommt Montpellier hinzu. Einzelne Flüge kann die Gesellschaft aber durchführen, wie sie am Donnerstag mitteilte.
Durch den Streik muss die Swiss fast 3000 ihrer Passagiere umbuchen, was in zahlreichen Fällen gelang. Auf zwei Hin- und Rückflügen zwischen Zürich und Nizza, die am Donnerstagmorgen stattfanden, setzte die Airline grössere Flugzeuge ein.
Anschlusspassagiere mit einem Weiterflug am Donnerstag oder Freitag ab Zürich buchte die Swiss über andere Reiserouten im Ausland um. Sie zeigte sich erleichtert, dass diese ihr Ziel möglichst bald erreichen – obwohl die Swiss sie lieber selber geflogen hätte.
Verspätungen und Umbuchungen
Im Weiteren sorgte der Fluglotsenstreik bei Flügen aus der Schweiz Richtung Südwesten oder Westen, die durch den französischen Luftraum müssen, für Verspätungen von zu einer Stunde, wie der operative Swiss-Chef Oliver Buchhofer am Morgen bei einer Medienkonferenz in Zürich erklärte. Schuld sind die eng getakteten Zeitfenster, in denen die Flugsicherungen die Flüge abfertigen müssen.
Ziel sei, bis zur Nachtruhesperre um 23.30 Uhr wieder alle Maschinen in Zürich zu haben, sagte Buchhofer. Wenn diese über ganz Europa verteilt seien, komme der Flugplan am Folgetag durcheinander. Die Fluggesellschaft teilte mit, sie verstehe den Ärger ihrer Fluggäste, die nicht wie geplant reisen könnten. Gerade in der Sommerferienzeit sei dies frustrierend.