Der Zürcher Regierungsrat hat der Kantonspolizei 41 zusätzliche Stellen für die Einreisekontrolle am Flughafen Zürich bewilligt.
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Der Flughafen Zürich mit Passagieren. (Symbolbild) - Keystone

Der Zürcher Regierungsrat hat 41 zusätzliche Stellen bei der Kantonspolizei für Einreisekontrollen am Flughafen bewilligt. Die Aufstockung wird nötig, weil für Drittstaatenangehörige künftig strengere Kontrollvorschriften gelten.

Die zusätzlichen Personalkosten belaufen sich für 2024 auf rund 2,1 Millionen Franken, wie es in einem am Donnerstag veröffentlichten Regierungsratsbeschluss heisst.

Ab 2025 betragen die jährlichen zusätzlichen Kosten 4,95 Millionen Franken. Hintergrund der Aufstockung ist das neue Entry-/Exit-System (EES), welches ab Oktober in allen Schengen-Staaten gilt. Das EES soll die Sicherheit im Schengen-Raum erhöhen, indem beispielsweise illegal einreisende Personen einfacher entdeckt werden.

Verschärfte Kontrolle

Dazu müssen unter anderem biometrische Merkmale bei einer Ersteinreise erfasst und bei einer Wiedereinreise verifiziert werden.

Dies führt dazu, dass die Kontrolle von Drittstaatenangehörigen künftig im Durchschnitt mehr als doppelt so viel Zeit beansprucht wie bisher. Laut den Zahlen im Regierungsratsbeschluss steigt die durchschnittliche Prozesszeit von 32 auf fast 75 Sekunden.

Der Flughafen Zürich meldete für 2023 rund 28,9 Millionen Passagiere. 10,6 Millionen davon reisten über die Schengen-Aussengrenze, wovon 3,7 Millionen Drittstaatsangehörige waren, die von den Änderungen betroffen sind. Durch die zusätzlichen 41 Stellen steigt der Personalbestand der Sicherheitsassistenz am Flughafen von derzeit 117 Vollzeitstellen auf 158.

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