Flughafen Zürich erleidet im November beschleunigten Rückgang
Im November litt der Betrieb des Flughafens Zürich stark unter der Corona-Krise. Die Zahl der Passagiere hat sich im Vergleich zum Vormonat praktisch halbiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Auch in der zweiten Corona-Welle hat der Betrieb am Flughafen Zürich gelitten.
- Im November nahmen die Passagierzahlen gegenüber dem Vorjahr stark ab.
- Gegenüber dem Vormonat Oktober hat sich die Zahl der Passagiere praktisch halbiert.
Der Betrieb am Flughafen Zürich hat auch im November unter der zweiten Coronawelle gelitten. Nachdem die Passagierzahlen bereits im September und Oktober massiv eingebrochen waren, nahmen sie im traditionell schwachen November gegenüber dem Vorjahr noch stärker ab.
Gegenüber dem Vormonat Oktober hat sich die Zahl der abgefertigten Passagiere praktisch halbiert. Im November flogen 245'187 Passagiere über den Flughafen Zürich, wie die Flughafenbetreiberin am Donnerstag mitteilte. Das waren 89 Prozent weniger als im November des letzten Jahres.
Abwärtstrend hat sich beschleunigt
Der Abwärtstrend hat sich damit gegenüber den beiden Vormonaten noch einmal um einen Tick beschleunigt. Dabei herrschte sowohl bei den Lokalpassagieren als auch bei den Umsteigepassagieren Flaute. Der Anteil letzterer lag noch bei 16 Prozent.

Die Anzahl Flugbewegungen lag mit 5'660 Starts oder Landungen um gut 71 Prozent unter dem Vorjahr, womit der Einbruch etwas weniger drastisch ausfiel als bei den Passagierzahlen. Entsprechend sank aber auch die Auslastung der Sitzplätze der Flugzeuge auf 41,8 Prozent noch einmal deutlich. Durchschnittlich sassen gut 71 Passagiere in einer ankommenden oder abfliegenden Maschine.
Frachtbilanz präsentiert sich etwas weniger schlimm
Etwas weniger schlimm präsentiert sich die Frachtbilanz. Mit 27'630 Tonnen Fracht wurden knapp 20 Prozent weniger abgewickelt als im November 2019.
Im Oktober hatte der Flughafen die Erwartungen für das Gesamtjahr nach unten geschraubt. Damals wurde für 2020 noch eine Gesamtzahl an abgefertigten Passagieren von 8 bis 9 Millionen in Aussicht gestellt, nach 31,5 Millionen im Jahr 2019.