Das vergangene Jahr war für die Fluggesellschaft Swiss ein Rekordjahr. Der Gewinn war mit 718,5 Millionen Franken so hoch wie noch nie.
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Die Fluggesellschaft Swiss verzeichnete im Jahr 2023 einen Rekordgewinn. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2023 verzeichnete die Airline Swiss einen Rekordgewinn von 718,5 Millionen Franken.
  • Der Umsatz lag mit 5,3 Milliarden Franken erstmals wieder auf Vorpandemie-Niveau.
  • Die Swiss begründet das Rekordergebnis mit der starken Nachfrage nach Flugreisen.
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Die Fluggesellschaft Swiss erreichte 2023 beim operativen Gewinn ein Rekordergebnis. Sie steigerte diesen auf 718,5 Millionen Franken von 456 Millionen im Jahr davor. Damit liegt sie nochmals deutlich über dem letzten Rekordergebnis von 2018 mit 636 Millionen Franken. Dies teilt die Swiss in einer Medienmitteilung mit.

Zudem hat die Swiss hat im vergangenen Jahr zum ersten Mal wieder einen Umsatz auf Vorpandemie-Niveau erreicht. Beim Betriebsgewinn schreibt die Fluggesellschaft gar einen neuen Rekord.

Der Umsatz der Swiss betrug vergangenes Jahr 5,3 Milliarden Franken, wie die Fluggesellschaft am Donnerstag bekannt gab. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber Vorjahr (4,4 Milliarden Franken). Vor allem aber ist es nach der Pandemiekrise wieder gleich viel wie 2019.

Starke Nachfrage nach Flugreisen

Das Rekordergebnis sei unter anderem auf eine starke Nachfrage nach Flugreisen kombiniert mit einer konkurrenzfähigen Kostenstruktur zurückzuführen, heisst es zur Begründung.

Insgesamt hat die Airline im vergangenen Jahr rund 16,5 Millionen Passagiere befördert und damit knapp 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der Flüge stieg laut der Mitteilung um 22,5 Prozent auf über 130'000.

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Dafür nahm die Fracht deutlich ab, wie es weiter heisst. Die Verantwortlichen führen dies darauf zurück, dass die Anbieter im Markt ihr Angebot im letzten Jahr kontinuierlich ausgebaut und sich die globalen Lieferketten stabilisiert hätten.

2023 sei das Frachtgeschäft wieder auf dem Vorkrisenniveau zurück gewesen, habe jedoch «gleichwohl einen bedeutenden Beitrag zum Gesamtergebnis beigetragen», so die Mitteilung.

Geschäftsreisen noch nicht auf Vorpandemie-Niveau

Während der Coronapandemie wurden Besprechungen plötzlich online abgehalten, Sitzungen in den virtuellen Raum verlegt. Das wirkte sich bekanntlich stark auf den Geschäftsreiseverkehr aus. Obwohl die Fluggesellschaft Swiss nun bezüglich Umsatz die Krise endgültig hinter sich gelassen hat und die Nachfrage nach Privatreisen hoch ist, ist das Geschäft mit den Geschäftsreisen weiter unter Druck.

Die Buchungen stagnieren laut der Geschäftsführung auf etwa 70 Prozent des Niveaus von vor der Pandemie. «Wir gehen davon aus, dass sich dies erst langfristig wieder auf höherem Niveau einpendeln wird», sagte Kommerzchefin Heike Birlenbach am Donnerstag an der Bilanzmedienkonferenz der Fluggesellschaft. Es zeige sich aber auch, dass vor allem grössere Firmen seit der Pandemie eher auf Geschäftsflüge verzichteten.

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