Fluggesellschaft Swiss

Fluggesellschaft Swiss reagiert – 400 Flight Attendants zu viel

Dominik Neuhaus
Dominik Neuhaus

Zürich,

Bei der Fluggesellschaft Swiss sind mehr Flight Attendants angestellt als notwendig wären. Gleichzeitig muss die Airline wegen Pilotenmangels Flüge streichen.

Fluggesellschaft Swiss
Die Swiss beschäftigt über 400 Flight Attendants mehr als sie bräuchte. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Kabinenpersonal hat die Swiss aktuell einen Überbestand.
  • Die Airline musste wegen Pilotenmangels 1400 Flüge streichen.
  • Nun will die Lufthansa-Tochter Massnahmen treffen, um die Personalkosten zu senken.

Die Fluggesellschaft Swiss hat über 400 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter («Flight Attendants») zu viel. Für den Überbestand beim Kabinenpersonal gibt es mehrere Gründe. Nun will die Airline Massnahmen ergreifen, um die Personalkosten zu senken. Stellen sollen jedoch keine gestrichen werden.

Bist du schon einmal mit der Swiss geflogen?

Von den etwa 4800 beschäftigten Flight Attendants wäre aktuell ungefähr jede zwölfte Stelle überflüssig. Dies hat die Swiss gemäss CH-Media intern kommuniziert.

Ein wichtiger Grund für den grossen Personalbestand liegt in der allgemeinen Situation der Luftfahrt. Die Branche befindet sich seit dem Ende der Pandemie klar im Aufwind.

Allerdings kehrten während der Covid-Krise Arbeitskräfte der Luftfahrtbranche den Rücken. Weltweit rekrutierten die Airlines deswegen fleissig neues Kabinenpersonal.

Fluggesellschaft Swiss: Überbestand in der Kabine trifft auf Mangel im Cockpit

Der hohe Bestand an Flight Attendants trifft aktuell auf einen Mangel bei den Pilotinnen und Piloten. Aufgrund einer Fehlplanung musste die Swiss in diesem Sommer deshalb 1400 Flüge streichen.

Swiss-Mediensprecherin Meike Fuhlrott erklärt gegenüber CH Media, was der schmalere Flugplan für das Kabinenpersonal bedeutet: «Aktuell können wir nicht alle unsere Flugbegleiterinnen und Flugbegleiterinnen im geplanten Umfang einsetzen», sagt sie.

Zwar kämen alle nach wie vor zum Einsatz, so die Mediensprecherin. Aber: «Bereits seit einigen Monaten finden keine neuen Rekrutierungen statt».

Alle Flight Attendants sollen ihren Job behalten

Ein Stellenabbau sei allerdings nicht vorgesehen, bekräftigt Fuhlrott. «Wir setzen alles daran, dass unsere Kolleginnen und Kollegen möglichst bald wieder im vorgesehenen Umfang im Flugbetrieb mitarbeiten können.» Gemäss der Mediensprecherin will die Airline «spätestens im Verlauf des nächsten Jahres» auch wieder neues Personal einstellen.

Bis eine Besserung der Situation eintritt, will die Fluggesellschaft Swiss ihre Personalkosten durch verschiedene Massnahmen senken. Dies soll etwa durch freiwilligen, unbezahlten Urlaub geschehen. Gleichzeitig nehme die Swiss «derzeit alle Anträge auf Pensumsreduktionen an», erklärt Meike Fuhlrott.

Kommentare

User #1793 (nicht angemeldet)

Sie sprechen fliessend Sprachen und können nicht beschäftigt werden. Auch eine Erkenntnis.

User #2973 (nicht angemeldet)

Vieles geht hops in diesen Zeiten. Nicht gut.

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