Stehen Flüchtlinge und Zugewanderte bald vor Schulklassen? Ja, wenn es nach einer Forderung des Personals für öffentliche Dienste geht.
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Wegen des Lehrermangels dürfte es jedoch kein Problem sein, eine neue Stelle zu finden. (Symbolbild) - Marijan Murat/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • VPOD fordert den Einsatz von Flüchtlingen und Zugewanderten gegen den Lehrermangel.
  • Der Primarschule fehlen bis 2031 jährlich rund 1000 Lehrerinnen und Lehrer.
  • Geflüchtete und Zugewanderte können eine potenzielle Lösung sein.

Der Verband des Personals für öffentliche Dienste (VPOD) fordert den Einsatz und die Förderung von Flüchtlingen und Zugewanderten als Massnahme gegen den Lehrermangel. Geeignete Personen müssten systematisch gefördert werden, statt ihnen den Zugang zum Lehrerberuf zu verbauen.

Allein in der Primarschule fehlen bis 2031 jährlich rund 1000 neu ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer, schreibt die Koalition «Bildung für alle – jetzt» am Montag in einem offenen Brief.

Um dem zu begegnen, sollten die Potenziale von Geflüchteten und Zugewanderten genutzt werden, heisst es in dem Brief an die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), die einzelnen Bildungsdirektionen und die Pädagogischen Hochschulen.

Unter dieser Personengruppe gebe es im Herkunftsland ausgebildete und erfahrene Lehrpersonen sowie Menschen mit Interesse und Eignung für den Lehrerberuf. Damit die Schulen von diesen profitieren können, brauche es eine erleichterte Anerkennung von Diplomen, Zugang zu den sprachlichen Voraussetzungen sowie Vorbereitungs- und Unterstützungsangebote, fordert der VPOD.

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