Stadt Luzern

FCL-Aktionär Alpstaeg steht vor dem Luzerner Kriminalgericht

Keystone-SDA
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Luzern,

Der Aktionär des FC Luzern Bernhard Alpstaeg steht heute vor dem Kriminalgericht. Er wird der Nötigung und der versuchten ungetreuen Geschäftsbesorgung beschuldigt.

FC Luzern
Bernhard Alpstaeg wehrt sich juristisch gegen Aussagen von Aktionären des FC Luzern. (Archivbild) - keystone

Bernhard Alpstaeg muss sich heute Mittwoch vor dem Luzerner Kriminalgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den Aktionär des FC Luzern der Nötigung und der versuchten ungetreuen Geschäftsbesorgung.

Zwischen FCL-Aktionär Bernhard Alpstaeg und dem FC Luzern schwelt seit einigen Jahren ein Konflikt. Im Jahr 2022 strich der Verwaltungsrat der FCL Holding AG 25 Prozent von Alpstaegs Aktien aus dem Aktienbuch. Damit verlor dieser die Mehrheit, er hatte davor 52 Prozent der Aktien besessen.

Alpstaeg reichte daraufhin Klage ein. Er fordert seine Anteile zurück, die ihm seiner Ansicht nach rechtswidrig entzogen wurden. Dieses Verfahren ist beim Bezirksgericht Luzern hängig.

Es wird dereinst entscheiden, ob Alpstaeg rechtmässiger Besitzer von 52 Prozent der Aktien ist oder nicht. Am heutigen Mittwoch steht Bernhard Alpstaeg wegen strafrechtlicher Vorwürfe vor dem Kriminalgericht und nicht wegen des laufenden Zivilverfahrens.

Laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft soll er im Februar 2019 damit gedroht haben, es komme zu einem Rechtsstreit, bei dem «dreckige Wäsche» gewaschen werde und der FC Luzern «leiden» werde.

Staatsanwaltschaft: Verletzung von Pflichten

Aus Angst vor Reputationsschäden hätten Mitglieder des Verwaltungsrats ihn daraufhin als Mehrheitsaktionär anerkannt – unabhängig davon, ob dies «rechtmässig war oder nicht». Die Staatsanwaltschaft wirft ihm deshalb Nötigung vor.

Beim zweiten Punkt im Strafbefehl geht es um Alpstaegs Erwerb von 60 Prozent der Aktien der Stadion Luzern AG. Alpstaeg soll beim Kauf der Stadionaktien den FCL-Verwaltungsrat «nicht oder nicht genügend» informiert haben, obwohl dieser ein Vorkaufsrecht hatte.

Er habe damit seine Pflichten verletzt und sich Vorteile verschafft. Deshalb wird ihm versuchte ungetreue Geschäftsbesorgung vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft verhängte Alpstaeg im Sommer 2024 eine Busse von 10'000 Franken und eine bedingte Geldstrafe von 100 Tagessätzen à 3000 Franken.

Alpstaeg akzeptierte dies nicht, weswegen es zum Prozess kommt. Das Urteil ist für den 13. Juni angekündigt. Für Bernhard Alpstaeg gilt die Unschuldsvermutung.

Kommentare

User #5416 (nicht angemeldet)

Da stellt sich doch die Frage, ob die aberkannten Aktien überhaupt von der Gegenseite gekauft hätten können? Waren sie Liquide in der Zeit, denke eher nicht!

User #2602 (nicht angemeldet)

Berni wird gegen die anderen Haasen klar Gewinnen. Es stank in Luzern schon zu Simioni Zeiten. Haifischbecken gibts schon lange auf der Allmend. Es ist wie überall wo stinkender Fisch regiert gibts Probleme. In der Politik sowie beim FCL. Zu hoffen das Bieri und Co aufgedeckt werden. Ünrigens das naive Wölfchen kommt mit deren Druck nicht mehr zu Recht und braucht psychologische Hilfe. Der hat wohl auch gemerkt, dass er sich auf seine Bieri-Kumpels nicht verlassen kann. Ohne Berni häten wäre der FCL schon lange in der Promotion League. Schauen wir om an in diesem Land sich wenigstens auf die Justiz verlassen kann. Wer glaubt wird Seelig.

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