Fast ausgestorbener Steinkauz breitet sich schweizweit wieder aus

Keystone-SDA
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Bern,

Die Steinkauz-Population in der Schweiz erlebt eine bemerkenswerte Erholung. Es leben so viele der Eulenart wie seit 40 Jahren nicht mehr.

Steinkauz
Der Steinkauz, eine der kleinsten heimischen Eulenarten, war in der Schweiz einst weit verbreitet. (Symbolbild/Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der fast ausgestorbene Steinkauz hat sich jetzt wieder in der ganzen Schweiz ausgebreitet.
  • Die Eulenart besetzt hierzulande nun 161 Reviere.
  • Birdlife will bis 2031 die Zahl der Reviere auf 300 steigern.

In der Schweiz leben so viele Steinkäuze wie seit 40 Jahren nicht mehr. Die vor 25 Jahren schweizweit fast ausgestorbene Eulenart besetzt nun wieder 161 Reviere in der Schweiz. Dies teilte die Vogelschutzorganisation Birdlife am Dienstag mit.

Zu Beginn der 2000er-Jahre waren es lediglich noch rund 50 Reviere. Trotz der erfreulichen Entwicklung sei das längerfristige Überleben des Steinkauzes noch nicht gesichert, betonte die Vogelschutzorganisation. Bis 2031 will die Organisation die Zahl der Reviere auf 300 steigern.

Der Steinkauz, eine der kleinsten heimischen Eulenarten, war in der Schweiz einst weit verbreitet. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts existierten laut Birdlife wohl über 1000 Reviere.

Mit der Intensivierung der Landwirtschaft, dem Verlust von Obstgärten und Kleinstrukturen brachen die Bestände ein.

Bemühungen zahlen sich endlich aus

Schon in den 1980er-Jahren starteten erste Projekte von Naturschutzvereinen und Landwirtinnen und Landwirten zur Förderung des Steinkauzes.

Wichtige Massnahmen seien etwa das Pflanzen von Hochstamm-Obstbäumen und das Anlegen von Biodiversitätsförderflächen. Weiter auch der Bau von Nisthilfen und Sitzwarten oder die Schaffung von Kleinstrukturen wie Ast- und Steinhaufen, so Birdlife.

Hast du je einen Steinkauz gesehen?

Während sich die Bestände in Deutschland und Frankreich seit Jahren erholen, hinkte die Schweiz laut Birdlife lange hinterher. In den letzten Jahren begannen sich die Bemühungen aber auch hierzulande auszuzahlen. Das führte zu einer Wiederbesiedlung der Nordwestschweiz im Jahr 2023.

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