Familien-Zoff um Après-Ski-Bar in der Aebi Adelboden

«Hopp de Bäse», tönt es aus den Lautsprechern. Hunderte von Skigästen trinken munter Schümli-Pflümli und schaukeln zur lauten Musik. Und trotzdem gibt es ein paar traurige Gäste im Adelbodener Skigebiet. Was ist passiert?

Auf der Talabfahrt Richtung Adelboden BE ist die Bar «Aebis Apéro Eggä» wegen «Reklamation der Nachbarschaft» kurzerhand geschlossen. So steht es prominent auf einem selbst geschriebenen Transparent. Offen sind das Restaurant Aebi und das berühmt-berüchtigte Bar-Zelt. Da läuft die Musik.

«Ja, aufgrund einer drohenden Strafanzeige blieb mir nichts anders übrig, als die Bar zu schliessen», bestätigt Besitzer und Küchenchef Philippe Oester-Fretz gegenüber Nau.ch. Und weiter: «Der Nachbar, dem das auf der anderen Seite stehende Bar-Zelt gehört, schwärzte mich wegen einer fehlenden Bewilligung bei den Behörden an.»

Der Nachbar sei ein Bauer von nebenan, der dem Restaurant schon öfters mit Schikanen und Probleme gekommen sei. Das mag stimmen, ist aber nicht ganz präzise.

Laut Insidern handelt es sich beim Bauern nämlich um den Vater von Philippe Oester-Fretz. Seit Jahren herrsche auf der Aebi ein Familienstreit.

Der Vater gibt dazu keinen Kommentar ab. Man solle sich bloss nicht einmischen, lässt seine Frau ausrichten.

Der Barchef von «Aebis Apéro Eggä» serviert jetzt den Gästen Pommes Frites. Philippe Oester-Fretz bedauert die momentanen Umstände und hofft, dass sich das Problem gemäss dem Motto «Leben und leben lassen» löse. Und die Bar endlich wieder öffnen kann.