Fallkosten der Zürcher Spitäler sinken leicht
Die Zürcher Spitäler verzeichnen 2024 tiefere Fallkosten: Im Schnitt sanken sie um ein Prozent auf 10’941 Franken.

Die durchschnittlichen Fallkosten der Zürcher Spitäler sind 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent auf 10'941 Franken gesunken. Einer der Gründe für diese Entwicklung sind höhere Fallzahlen.
Bei den Fallzahlen 2024 zeigt sich ein deutliches Wachstum der Anzahl der behandelten Fälle gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozent, wie die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich am Dienstag mitteilte.
Diese höheren Fallzahlen wirken sich auf die Fallkosten aus, weil die Fixkosten auf mehr Fälle verteilt werden, was zu einer Kostenreduktion führt.
Zudem konnten laut den Spitälern offene Stellen besetzt und dadurch Patientinnen und Patienten rascher behandelt werden. Dies führte zu einer besseren Auslastung der Infrastruktur und somit ebenfalls zu einem Rückgang der Kosten pro Fall.
Nicht alle Akutspitäler profitieren
Die Fallkosten sind jedoch nicht in allen Akutspitälern im Kanton Zürich gesunken. In sechs von einundzwanzig sind sie gestiegen.
Die betroffenen Spitäler begründen dies mit gestiegenen Personalkosten aufgrund von Lohnerhöhungen, Teuerungszuschlägen und vergleichsweise hohen Kosten für Temporärangestellte.
Besonders deutlich ausgefallen ist der Anstieg beim Kinderspital Zürich. Ein grosser Teil des Anstiegs ist auf die mit der Inbetriebnahme des Neubaus entstandenen Zusatzkosten zurückzuführen.