Zürcher Stadtrat: Defizit und Schuldenberg wachsen
Der Zürcher Stadtrat prognostiziert für 2026 ein Minus von 351,9 Millionen Franken. Nun strebt der Stadtrat eine Investitionsobergrenze an.

Für 2026 budgetiert der Zürcher Stadtrat ein Minus von 351,9 Millionen Franken. Auch in den Folgejahren rechnet er mit Defiziten, hohen Investitionen und steigender Verschuldung.
Nun hat er beschlossen, ab 2027 das Gesamtvolumen der Investitionen zu deckeln. Das Defizit resultiert aus einem Aufwand von 11,318 Milliarden Franken, wie aus einer Medienmitteilung des Zürcher Stadtrats vom Dienstag hervor geht.
Gesamtvolumen für Investitionen wird beschränkt
Angesichts eines jährlichen Investitionsvolumens von über 2 Milliarden Franken zeichne sich eine stark ansteigende Verschuldung ab, heisst es weiter. Damit die Stadt Zürich finanziell stabil bleibt, will der Stadtrat ab 2027 das Gesamtvolumen der Investitionen beschränken und seine Vorhaben priorisieren.
Er strebt eine Investitionsobergrenze an, wie er schreibt. Ausführungsreife und laufende Projekte würden nicht gestoppt.
Kein Spielraum für Steuersenkung
Am Steuerfuss von 119 Prozent will der Stadtrat festhalten. «Für eine Steuersenkung bleibt kein Spielraum», wird Finanzvorsteher Daniel Leupi (Grüne) zitiert.
Aber auch eine Steuerfusserhöhung sei nicht geplant. Der Stadtrat erwartet für 2026 Steuereinnahmen von 3,891 Milliarden Franken.