Die Stadt Lausanne fordert Fahrende mit knapp 130 Wohnwagen zum Verlassen eines Parkplatzes auf. Grund dafür sind geplante archäologische Ausgrabungen.
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Fahrende auf einem Parkplatz in Lausanne VD. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fahrende in Lausanne wurden von der Stadt zum Verlassen eines Parkplatzes aufgefordert.
  • Grund dafür sind geplante archäologische Ausgrabungen.

Die Stadt Lausanne fordert Fahrende mit ihren knapp 130 Wohnwagen zum Verlassen eines Parkplatzes auf. Sie hat ein Justizverfahren eingeleitet, um den Parkplatz La Bourdonnette vor dem 31. August räumen zu können. Grund für die Massnahme sind auf dem Gelände geplante archäologische Ausgrabungen.

Die Fahrenden hätten sich seit dem 26. Februar ohne vorherige Genehmigung auf dem Parkplatz niedergelassen, schreibt die Stadt in einer Medienmitteilung vom Montag. Anschliessend habe die Gemeinde einvernehmlich einen vorübergehenden Aufenthalt gegen eine finanzielle Entschädigung von rund 20 Franken pro Fahrzeug und Tag genehmigt.

Archäologische Ausgrabungen geplant

Dadurch sei es möglich gewesen, die Situation zu regulieren, die Kosten für die Gemeinschaft (Wasser, Strom, Abfall, Reinigung) auszugleichen und auf Nachbarschaftsprobleme zu reagieren. Aufgrund der archäologischen Ausgrabungen teilte die Gemeinde den Reisenden mit, dass sie das Grundstück wieder in Besitz nehmen müsse.

Trotz des Willens der Stadt, sich auf einen vereinbarten Abreisetermin zu einigen, hätten die Gespräche nicht zum Erfolg geführt. Die Fahrenden hätten sich geweigert, den Ort zu verlassen.

Die Gemeinde habe nun beschlossen, sich an die Justiz zu wenden, um die Räumung durchzuführen. Dies sei die einzige legale Möglichkeit, die Räumung des Parkplatzes zu erreichen, betont sie.

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