Rund 800 Menschen haben sich für das Experiment mit dem bedingungslosen Einkommen angemeldet. Jetzt fehlt nur das Geld.
5, 10, 20 und 50 Rappenstücke und 1, 2 und 5 Frankenstücke auf einem Haufen in Zürich.
5, 10, 20 und 50 Rappenstücke und 1, 2 und 5 Frankenstücke auf einem Haufen in Zürich. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Experiment zum bedingungslosen Grundeinkommen hat genügend Teilnehmer erhalten.
  • Im nächsten Schritt werden Stiftungen und Privatleute für Spenden mobilisiert.

Das Experiment mit dem bedingungslosen Grundeinkommen im zürcherischen Rheinau kommt voran: Die Anmeldezahlen liegen definitiv oberhalb der geforderten Mindestgrösse. Nun braucht es nur noch genügend Geld.

Etwa 800 Anmeldungen seien zusammengekommen, sagte Gemeindepräsident Andreas Jenni gegenüber Keystone-SDA heute Montagmorgen. Im Verlaufe des Tages würde die definitive Zahl bekannt werden, da die Anmeldungen noch um fehlerhafte und doppelte Eingänge bereinigt werden muss. Diese Zahl der Bereinigungen werde aber tief ausfallen.

Der nächste Schritt

Mindestens 650 gültige Anmeldungen sind nötig, damit der nächste Schritt getan wird: Es folgt nun die Geldsammel-Aktion. Etwa drei bis fünf Millionen Franken müssten von Privaten und Stiftungen zusammenkommen, damit das Experiment durchgeführt werden kann.

Die Personen würden dann während eines Jahres ein bedingungsloses Grundeinkommen von 2500 Franken erhalten. Von den bedingungslosen 2500 Franken profitieren aber nur jene finanziell, die weniger als diesen Betrag verdienen.

Wer mehr Einkommen hat, muss das Grundeinkommen, das jeweils Anfang Monat aufs Konto kommt, zurückzahlen. Diese Teilnehmer würden zwar nicht finanziell, aber von den Erfahrungen im Dorf profitieren, sind die Verantwortlichen um Filmemacherin Rebecca Panian überzeugt. Sie wird das Projekt filmisch begleiten.

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