Erster Schweizer Rekrut im Rollstuhl
Erstmals ist ein querschnittgelähmter Mann als Rekrut in der Schweizer Armee zugelassen worden. Die Armee strebt nach eigenen Angaben eine Öffnung an.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Armee hat ihren ersten Rekruten, der im Rollstuhl sitzt.
- Der 21-jährige Waadtländer ist als Betriebssoldat der Logistikgruppe zugeteilt.
Am 15. März ist der 21-jährige Paraplegiker in die Kaserne von Payerne VD eingerückt. Dort arbeitet der Waadtländer als Betriebssoldat und gehört zur Logistikgruppe.
Dies sagt Armeesprecher Daniel Reist am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er bestätigte damit einen Bericht von «Blick.ch», «Le Temps» und «24 Heures».
Der Waadtländer kämpfte 18 Monate lang für seine Zulassung in die Armee. Viermal musste er beim militärischen Dienst erscheinen, bis er als diensttauglich erklärt und akzeptiert wurde.
Der Westschweizer Rekrut sei «der erste Angehörige der Armee im Rollstuhl», sagte Reist. Die bisherigen Erfahrungen seien gut. Es handle sich um ein Pilotprojekt, die Armee sei daran, sich zu öffnen.