Wer sich nicht an die Quarantäne hält, wird gebüsst. Dies musste nun ein 44-jähriger Zürcher feststellen. Er kassiert die erste Quarantäne-Busse.
contact tracing Coronavirus
Eine Angestellte eines Contact-Tracing-Teams führt wegen des Coronavirus Telefonate durch. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Zürich wurde die erste Busse gegen einen Quarantäne-Verstoss ausgestellt.
  • Ein 44-jähriger Zürcher verliess für einen Spaziergang seine Wohnung.
  • Der Ausflug kostet den Regelbrecher nun 2000 Franken.

Wer aus einem Risikoland nach Hause kommt, muss sich in Quarantäne begeben. Hält sich der Reiserückkehrer nicht an die Vorschriften, kann ihn das teuer zu stehen kommen. Dies musste nun auch ein 44-jähriger Zürcher aus Dielsdorf feststellen. Er wurde beim Spaziergang auf frischer Tat ertappt.

Nach seinem Aufenthalt in Serbien sollte sich der Zürcher für zehn Tage in Selbstisolation begeben – sollte. Als die Kantonspolizei den Kontrollanruf tätigte, meldete sich der Regelbrecher nicht. Der Zürcher soll sich nach eigenen Aussagen die Beine vertreten haben, wie die «Berner Zeitung» schreibt. Drei Stunden war der Zürcher insgesamt ausser Haus.

Maximalbusse beträgt 10'000 Franken

Dies bleibt nicht ohne Folgen: Die Kantonspolizei verzeigte den 44-Jährigen. Nun muss er eine Busse in Höhe von 2000 Franken bezahlen. Hinzu kommt eine Bearbeitungsgebühr von 750 Franken. Es handelt sich in diesem Fall um die erste rechtskräftige Busse im Kanton Zürich.

Ein kleiner Trost bleibt. Die Busse fiel nach Epidemiegesetz «klein» aus, dieses sieht nämlich Beträge bis zu 10'000 Franken vor.

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