Ersatz von Ölheizungen soll im Kanton Bern gefördert werden
Das Berner Kantonsparlament unterstützt die Regierung bei ihren Plänen, mit höheren Beiträgen den Ersatz von Ölheizungen zu fördern. Darüber hinaus sollen Hausbesitzer, die weiterhin auf Heizöl setzen, einen «Umweltbetrag» von 4000 Franken berappen.

Der Grosse Rat nahm am Dienstag einen entsprechenden BDP-Vorstoss an. Einen Teil der Motion, die nach dem knappen Volks-Nein zum kantonalen Energiegesetz eingereicht worden war, hat die Regierung inzwischen bereits erfüllt.
So gab die Regierung im Juli bekannt, als Sofortmassnahme zum Klimaschutz den Ersatz von Ölheizungen mit mindestens 10'000 Franken zu fördern. Damit verdoppelte sie die heutigen Beiträge.
Der Grosse Rat nahm mit 89 zu 59 Stimmen eine zusätzliche Forderung an, wonach Hausbesitzer einen «Umweltbetrag» entrichten sollen, wenn sie erneut eine Ölheizung einbauen wollen. Die SVP-Fraktion wehrte sich vergeblich gegen eine solche «Strafsteuer». Das Parlament überwies die Forderung jedoch nur als Prüfungsauftrag.
Abgelehnt wurde hingegen die BDP-Forderung, wonach der Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) erst bei einem Ersatz von Grossheizungen von mehr als 500 Kilowatt obligatorisch sein solle. Dagegen wehrte sich auch Energiedirektor Christoph Neuhaus (SVP). Der GEAK sei bei Bund und Kantonen fest verankert als Voraussetzung für Förderbeiträge.