In den Böden bei den drei Aargauer KVA sind laut Angaben der Behörden bei Untersuchungen keine Dioxin-Werte gemessen worden, die eine Sanierung bedingen.
Kehrichtverbrennungsanlage
Rauch steigt aus dem Kamin einer Kehrichtverbrennungsanlage. - Keystone
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In vier der insgesamt 29 Messungen wurden jedoch erhöhte Werte gemessen. Der Kanton prüft Massnahmen. Es sei keine akute Gefährdung von Mensch und Umwelt vorhanden, teilte das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) am Donnerstag, 22. September 2022, mit. Aufgrund der aktuellen Untersuchungsresultate könne durch den Vergleich mit alten Messungen davon ausgegangen werden, dass seit den 1990er-Jahren keine Erhöhungen der Belastungen erfolgt sei.

Bei der Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) Turgi im Bezirk Baden wies eine Probe eine knappe Überschreitung des Prüfwerts beim hochgiftigen Dioxin auf. Dies bestätigte laut Behörden die frühere Untersuchung am selben Standort in den 1990er-Jahren. Die damals erfolgte Gefährdungsabschätzung werde in einem nächsten Schritt aufgrund neuster Erkenntnisse überprüft.

Bei der KVA Buchs im Bezirk Aarau weisen drei Proben östlich der KVA eine Prüfwertüberschreitung auf. Auffallend sei, dass alle drei Standorte im Wald lägen, hält das BVU fest. Eine wahrscheinliche Erklärung für die erhöhten Werte liege im sogenannten Auskämmeffekt.

Die Kronen der Bäume filtern gemäss BVU gewissermassen die Luft und mit dem Laub- respektive Nadelfall gelangen die daran haftenden und angereicherten Schadstoffe auf und in den Boden. Auch bei diesen drei Standorten werde eine Gefährdungsabschätzung vorgenommen. Eine akute Gefährdung liege nicht vor. Bei der KVA Oftringen im Bezirk Zofingen wurden keine erhöhten Werte gemessen.

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