Für den Winter könnte der Bund stromsparende Massnahmen ergreifen. Dabei muss aber Rücksicht auf Menschen mit Behinderungen genommen werden.
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Bund muss Menschen mit Behinderung berücksichtigen. - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Strommangel ist gemäss dem Bund im Winter das grösste nationale Risiko.
  • Dieser könnte für Menschen mit Behinderungen zum grossen Problem werden.
  • Deshalb fordert eine Organisation, dass der Bund die Bedürfnisse berücksichtigt.

Für viele Menschen mit Behinderung sind mit Strom betriebene Hilfsmittel unerlässlich. Ein Strommangel würde sie in ihrer Autonomie empfindlich treffen. Darum fordert die Organisation Inclusion Handicap vom Bundesrat einen Plan, der diese besonderen Bedürfnisse berücksichtigt.

Gemäss dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz ist ein Strommangel im Winter das grösste nationale Risiko. So begründete Inclusion Handicap die Forderung am Donnerstag. Sicherheit und Autonomie von Menschen mit Behinderung müssten bei diesem Risiko von Anfang an hohe Priorität haben. Entsprechende Interpellationen würden dem Parlament vorliegen.

Massnahmen vom Bund bleiben unklar

Ein selbstbestimmtes Leben in eigenen vier Wänden sollte trotz Behinderung Standard sein. Das entspricht gemäss der Organisation der Uno-Menschenrechtskonvention. Dieses selbstbestimmte Leben müsse auch bei einem Strommangel möglich bleiben.

Bei einer Netzabschaltung sieht der Bund zwar für einige Stunden bestimmte Massnahmen vor. Welche Überlegungen für die besonderen Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung darin eingeflossen seien, bleibe unklar, bemängelte Inclusion Handicap.

Gegen Sparappelle sei nichts einzuwenden. Dabei sei aber nicht zu vergessen, dass diese gewissen Personengruppen auch Probleme bereiten.

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