Die Bevölkerung der Schweiz wuchs 2018 im Vergleich zu 2017 um 0,7 Prozent. Ausser in Neuenburg und im Tessin stiegen die Einwohnerzahlen in allen Kantonen an.
Schweiz Bevölkerung
Die Bevölkerung der Schweiz wuchs 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2018 stiegen die Einwohnerzahlen in beinahe allen Kantonen an.
  • Die Bevölkerung der Schweiz überschritt damit die 8,5-Millionen-Grenze.
  • Das Wachstum ist auf die Migrationsströme und den Geburtenüberschuss zurückzuführen.
  • Der Ausländeranteil an der Bevölkerung bleibt stabil.

In einer Medienmitteilung gibt das Bundesamt für Statistik einen Überblick für den Bestand und die Entwicklung der Bevölkerung der Schweiz. Diese belief sich 2018 auf 8'544'500 Personen, gegenüber 8'484'100 im Vorjahr. Obwohl sich das Bevölkerungswachstum fortsetzte (+0,7%), ist dies die schwächste Zunahme der letzten zehn Jahre.

Die Kantone Schwyz, Freiburg (+1,2%), Zug, Zürich, Aargau (+1,1%) und Thurgau (+1,0%) registrierten ein stärkeres Bevölkerungswachstum als die Gesamtschweiz. Dies trifft auch auf Genf (+0,9%), Schaffhausen, Waadt und Luzern (+0,8%) zu. Lediglich in den Kantonen Tessin und Neuenburg gingen die Einwohnerzahlen zurück (–0,1% bzw. –0,6%).

Luzern
Im Kanton Luzern stieg das Bevölkerungswachstum um +0,8 Prozent. - Pixabay

Rückgang des Wanderungssaldos und Zunahme des Geburtenüberschusses

Das Bevölkerungswachstum auf nationaler Ebene ist auf die internationalen Migrationsströme und den Geburtenüberschuss zurückzuführen. Während die Zahl der Auswanderungen erheblich zunahm (+4,2%), gingen die Einwanderungen im Vergleich zu 2017 um 0,5% zurück.

Der Wanderungssaldo, der sich aus der Differenz zwischen Ein- und Auswanderungen ergibt, sank um 13,2%. Der Geburtenüberschuss, die Differenz zwischen Geburten und Todesfällen, stieg im Vorjahresvergleich um 1,7% an.

Baby
Die Geburtenabteilung am Spital Walenstadt SG soll schliessen. (Symbolbild) - Pixabay

Zahlreiche Binnenwanderungen

Die Binnenwanderung ist ein weiterer Faktor der Bevölkerungsentwicklung. Ihr Einfluss ist ausschliesslich auf Ebene der Kantone und Gemeinden festzustellen. 2018 belief sich die Binnenwanderung auf 517'200 Weg- und Zuzüge. Im Vergleich zu 2017 (510'100) entspricht dies einer Zunahme von +1,4%.

Damit sind die Binnenwanderungen deutlich zahlreicher als die Einwanderungen (170'100), die Auswanderungen (130'200), die Geburten (87'900) und die Todesfälle (67'100).

Den grössten Bevölkerungszuwachs durch die Binnenwanderung registrierten 2018 die Kantone Freiburg, Wallis und Schwyz. Den deutlichsten Bevölkerungsrückgang registrierten Genf, Neuenburg und Basel-Stadt. Rund drei Viertel der Binnenwanderungen erfolgen zwischen zwei Gemeinden innerhalb desselben Kantons.

Basel
Einen der deutlichsten Bevölkerungsrückgänge durch die Binnenwanderung registrierte Basel-Stadt. - Pixabay

Stabiler Ausländeranteil

Ende 2018 hatten 2'148'300 ausländische Staatsangehörige ihren ständigen Wohnsitz in der Schweiz (+1% gegenüber 2017). Dies entspricht der schwächsten Zunahme seit 2007.

Der Ausländeranteil an der Bevölkerung bleibt damit stabil bei 25,1%. Die häufigsten Herkunftsländer waren 2018 Italien (14,9%), Deutschland (14,3%), Portugal (12,3%) und Frankreich (6,3%).

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