Über dem Genfersee kam es im November zu einem gefährlichen Flugmanöver. Eine Easyjet-Maschine war auf einer deutlich zu geringen Höhe unterwegs.
Easyjet
Ein Easyjet-Flugzeug. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Flugzeug überflog der Genfersee im November in einer zu geringen Höhe.
  • Der Grund für den Vorfall ist nicht bekannt.
  • Die Piloten wurden vorübergehend suspendiert.
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Ein Easyjet-Flugzeug ist im Landeanflug auf den Flughafen Genf zu tief über den Genfersee geflogen. Der Airbus A320 Neo mit 157 Passagieren an Bord überflog den See in einer Höhe von 230 Metern. Seine Flughöhe hätte an dieser Stelle aber dreimal so hoch sein müssen.

Zu dem gefährlichen Manöver kam es am 5. November, wie einem Bericht der schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) zu entnehmen ist. Die Zeitung «Tribune de Genève» berichtete am Dienstag über den Vorfall. Der Grund für den gefährlichen Tiefflug war unbekannt.

Piloten vorübergehend suspendiert

Die Maschine der britischen Airline Easyjet war in Edinburgh (Schottland) gestartet. Gemäss dem kurzen Vorbericht der Sust sank das Flugzeug beim Anflug auf die Piste 22 des Flughafens Genf Cointrin deutlich unter die Gleitfluglinie. Die beiden Piloten mussten durchstarten.

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Gemäss «Tribune de Genève» alarmierte der Kontrollturm von Genf Cointrin die Besatzung zur gleichen Zeit, als auch das bordeigene Warnsystem einen Alarm wegen der zu geringen Flughöhe absetzte. Easyjet erklärte gegenüber der Zeitung, die beiden Piloten seien vorübergehend suspendiert worden, was dem üblichen Vorgehen der Airline entspreche.

Genf Cointrin ist für die Billigfluggesellschaft Easyjet ein wichtiger Hub. Fast die Hälfte der Flugbewegungen dort gehen auf das Unternehmen zurück. Auf dem zweiten Platz steht die Airline Swiss. Easyjet ist hinter Ryanair der zweitgrösste Billigflieger in Europa.

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