Durchgehender IC-Halbstundentakt zwischen Chur und Zürich
Mit dem Fahrplan 2026 wird das Angebot im öffentlichen Verkehr in Graubünden erweitert: Zwischen Chur und Zürich fahren die Züge neu im Halbstundentakt.

Mit dem Fahrplan 2026 werden in Graubünden im öffentlichen Verkehr verschiedene Angebotsausweitungen eingeführt. Zwischen Chur und Zürich verkehren die Züge im Halbstundentakt, es gibt mehr Busverbindungen zwischen Chur und Bellinzona sowie zwischen Poschiavo und Samedan.
Im Herbst wird entschieden, welche Fahrplanausweitungen umgesetzt werden. Zuerst wird der Fahrplanentwurf 2026 vom 23. Mai bis zum 9. Juni zur Vernehmlassung freigegeben, wie der Kanton Graubünden am Mittwoch mitteilte.
Nachdem im Fahrplan 2025 der Halbstundentakt Chur – St. Gallen umgesetzt wurde, bieten die Schweizerischen Bundesbahnen ab 2026 auch auf der Strecke Chur – Zürich den durchgehenden Halbstundentakt mit Intercity-Zügen an. Gemäss Entwurf soll der erste Zug von Zürich nach Chur um 6.07 Uhr abfahren und den Passagieren eine Ankunft in Chur um 7.22 Uhr ermöglichen.
Als «Meilenstein» angekündigt wird die Einführung des Halbstundentaktes der Rhätischen Bahn (RhB) auf der Strecke Chur – Ilanz.
Zusammen mit diesem Halbstundentakt ist auch der Ausbau der Postautoverbindungen in der Surselva vorgesehen.
Mehr Verbindungen nach Italien
Im Korridor nach Italien planen die SBB ab Bellinzona schrittweise einen grösseren Angebotsausbau. Punktuell werden deshalb zusätzliche Verbindungen auf dem Expressbus Chur – Bellinzona angeboten. Ebenfalls wird die Anzahl Expressbusse zwischen Poschiavo und Samedan und damit die Kapazität auf diesem Korridor erhöht.
Der Fahrplanentwurf liegt ab Freitag öffentlich auf www.oev-info.ch auf. Der Kanton Graubünden hat ihn während der letzten Monate in Zusammenarbeit mit den Transportunternehmen und den Regionen erarbeitet.
Für alle Interessierten besteht die Möglichkeit, eine Stellungnahme einzureichen.