Die Stadt Bulle FR will die Verkehrssituation im Norden verbessern
Die Stadt Bulle FR ist in den letzten Jahrzehnten gewachsen – Die Infrastruktur muss mithalten können.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Stadt Bulle im Kanton Freiburg hat sich in den letzten 40 Jahren mehr als verdoppelt.
- Der Transitverkehr soll deshalb flüssiger werden und ein neuer Bahnhof soll kommen.
Der nördliche Stadteingang von Bulle droht im Verkehr zu ersticken. Die Stadt will deshalb in den kommenden zwei Jahren 14 Millionen Franken investieren, um den Transitverkehr zu verflüssigen. Das Städtchen im Greyerzerland hat sich in den vergangenen Jahrzehnten rasant entwickelt. Vor rund vierzig Jahren zählte die Gemeinde kaum mehr als 10'000 Einwohner, heute sind es über 23'000.
«Die Bevölkerung wird immer mobiler und nutzt alle möglichen Verkehrsmittel», sagte Stadtpräsident Jacques Morand heute Mittwoch vor den Medien. Die öffentliche Hand müsse mit diesen Entwicklungen mithalten.
Ab Montag geht es los
Bereits am Montag beginnen Bauarbeiten, die den Transitverkehr am Nordeingang der Stadt verringern sollen. Er soll stattdessen über die Freiburgstrasse geführt werden. Auf diese Weise könne der Zugang zu den Quartieren entlastet werden, betonte der Stadtpräsident. Umgestaltet werden auch die Riazstrasse und die untere Schlossstrasse. An den Kosten von 14 Millionen Franken beteiligen sich Bund und Kanton Freiburg.
Nach diesen Umgestaltungen erhält Bulle auch einen neuen Bahnhof. Die Investitionen für dieses Projekt werden mit rund 80 Millionen Franken veranschlagt. Gestemmt wird es von den Freiburger Verkehrsbetrieben TPF. Im kommenden Herbst soll der Spatenstich stattfinden. Im Dezember 2021 soll der neue Bahnhof in Betrieb genommen werden.