Das Hochdruckgebiet Hugo sorgt derzeit für Verwirrung: extrem milde Luft im Alpenraum und kühle Temperaturen im Flachland. Wie kommt das?
Hochdruckgebiet Hugo - Sonnenschein und milde Temperaturen in den Bergen, während im Flachland viel Nebel liegt.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Hochdruckgebiet Hugo verwöhnt die Bergregion mit Sonnenschein und milden Temperaturen.
  • Im Flachland hingegen sorgt Hugo für viel Nebel und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.

Bei strahlendem Sonnenschein klettert diese Tage das Thermometer auf dem 1600 Meter hohen Chasseral immer mal wieder gegen 8 Grad hinauf. Gleichzeitig schwenken die Temperaturen in etwas tieferen Lagen, wie etwa auf dem 2500 Meter hohen Säntis um den Null-Bereich herum. Und Gefrier-Temperaturen von minus 2 Grad in Bern oder minus 1 Grad in Zürich brachten heute Morgen die Städter zum Schlottern.

Verkehrte Welt

Normalerweise gilt: Je höher die Lage, desto tiefer die Temperaturen. Für die aktuellen Wetterverwirrungen ist das Hochdruckgebiet Hugo verantwortlich. Hugo sorgt für viel Sonnenschein in den Bergen und damit optimale Bedingungen für die Skiferien.

Im Flachland hingegen bringen Hochs wie Hugo eines ist, im Winter oft die unbeliebte graue Suppe mit sich. Dreht sich die Temperaturverteilung um, sprechen die Meteorologen von einer sogenannten Inversion und diese ist typisch für Nebelwetter. Dabei liegt die schwere kalte Luft am Boden. Weil die warme, trockene Luft zu leicht ist, kann sie sich nicht unter die kalte Nebelluft mischen, was schlussendlich die kühlen Temperaturen im Flachland erklären.

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