Bei einem tödlichen Unfall in Haus oder Freizeit ist die Ursache meistens ein Sturz. Dies zeigt eine Erhebung der Beratungsstelle für Unfallverhütung.
Statistik
Stürze sind in Haus und Freizeit die häufigste Todesursache bei Unfällen. Im Bild: Rettungsschlitteneinsatz in St. Moritz. (Archivbild) - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Beratungsstelle für Unfallverhütung veröffentlichte ihre Statistik zur Sterblichkeit.
  • Bei Nichtberufsunfällen in Haus und Freizeit ist der Sturz die häufigste Todesursache.
  • So endeten von 287'000 Stürzen im Jahr 2018 rund 1700 tödlich.

Kommt es in Haus und Freizeit zu einem tödlichen Unfall, ist die Ursache meistens ein Sturz. 2018 gab es insgesamt 287'000 Stürze, die ärztlicher Behandlung bedurften. 1700 von ihnen endeten tödlich, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) mitteilte.

Statistisch am höchsten ist Sterblichkeit gemäss der am Dienstag veröffentlichten BFU-Erhebung «Status 2020» hingegen bei Unfällen mit der Atmung. 489 Menschen starben 2018 an einem derartigen Unfall. Dabei kann es sich um Verschlucken an Nahrung und ähnliches handeln.

Auch Verkehrsunfälle untersucht

In der Statistik der Nichtberufsunfälle listet die BFU auch die Verkehrsunfälle auf. Demnach kam es dort beim Velofahren mit 34'100 zu den meisten Verletzten. Gleichzeitig wurden mit 1540 Motorradfahrerinnen und -fahrer am häufigsten schwer verletzt.

Bei tödlichen Unfällen im Strassenverkehr waren Personen in Autos mit 43 am stärksten betroffen. Bei der Letalität traf es mit 49 die Fussgängerinnen und Fussgänger am häufigsten. Diese beschreibt die Wahrscheinlichkeit an oder bei einem Verkehrsunfall zu sterben.

Autofahrer Smartphone
Laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) sind abgelenkte Verkehrsteilnehmende Verursacher von vielen Verkehrsunfällen. - Keystone

Beim Sport gab es 2018 im Fussball die meisten Verletzten, nämlich 80'380. Die meisten Schwerverletzten registrierte die BFU mit 3880 beim Skifahren. Die Letalität war beim Schwimmen mit 13 Opfern am höchsten. Für einige Sportarten wie etwa das Basejumping kann die BFU die Letalität wegen fehlender Daten nicht berechnen.

Die häufigsten tödlichen Unfälle (49) ereigneten sich beim Bergwandern. Die BFU braucht die Status-Datensammlung für die Ausrichtung ihrer Präventionsarbeit.

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