Ein Spritzenkoch, ein langer Tisch mitten in Bern und eine Gemüsesuppe aus Übriggebliebenem: So feiern «Fastenopfer» und «Brot für alle» ihr 50-Jahres Jubiläum.
Fastenopfer
Die indische Tänzerin Anjali Keshava tanzt zum Vater Unser am Jubiläumsgottesdienst von Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein in der Berner Heiliggeistkirche. - sehen-und-handeln.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die beiden Hilfswerke «Fastenopfer» und «Brot für alle» feiern ihr 50-jähriges Bestehen.
  • Zum Jubiläum luden sie zu einem öffentlichen Suppenessen auf dem Berner Bahnhofplatz ein.

Vor 50 Jahren nahmen die beiden kirchlichen Hilfswerke «Fastenopfer» und «Brot für alle» ihren gemeinsamen Dienst auf. Nun feiert die «ökumenische Kampagne» Geburtstag.

Mit Suppe, Musik und Unterhaltung

Die Jubiläumsfeier stand im Zeichen der Frau: In der Ausstellung «50 Frauenportraits» stellten die Hilfswerke 50 Akteurinnen aus der Schweiz und ihren Projektländern vor. Die Ausstellung soll aufzeigen, dass Frauen in Projekten, Programmen und Kirchgemeinden auch eine treibende Kraft für eine gerechtere Welt sind.

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Felix Gmuer und Allec von Graffenried. - sehen-und-handeln.ch

Neben der Ausstellung fand ein öffentliches Suppenessen statt. Gekocht wurde für jeden, der hungrig vorbeikam. Und zwar von keinem geringeren als dem Berner Spitzenkoch Mirko Buri. Dieser kehrte der Spitzengastronomie 2014 den Rücken und gründete in Köniz das erste Food-Save Restaurant der Schweiz.

Geschöpft wurde die Suppe unter anderem vom Berner Stapi Alec von Graffenried. «Die Entwicklungszusammenarbeit hat schon sehr viel erreicht», sagte von Graffenried, aber man müsse am Ball bleiben, um Armut und Hunger weiter zu reduzieren.

Zwei Hilfswerke, die sich einmischen

Unter dem Motto «Das Herz muss Hände haben» setzen sich die beiden kirchlichen Hilfswerke seit 50 Jahren für Frieden, Umweltschutz, Menschenrechte, faires Wirtschaften und die Suche nach einem nachhaltigen Lebensstil ein.

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Felix Gmuer während seiner Rede. - sehen-und-handeln.ch

«Brot für alle» und «Fastenopfer» engagierten sich jedoch nicht nur im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit: Sie mischten auch konkret politisch mit. So zum Beispiel als Mitinitianten der Konzernverantwortungsinitiative.

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