Die Demokratische Republik Kongo kämpft mit Ebola und China mit dem Coronavirus. Für beide Viren hat die Weltgesundheitsorganisation zu wenig Geld.
Demokratische Republik Kongo
Im Kampf gegen das Coronavirus und Ebola (demokratische Republik Kongo) plagt die Weltgesundheitsorganisation der Mangel an Geld. - DPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die WHO benötigt zur Bekämpfung des Coronavirus 675 Millionen Dollar.
  • Bis April müsste rund ein Zehntel davon eingesetzt werden.
  • Es kamen bisher jedoch nur 1,2 Millionen Dollar zusammen.

Mit Ebola in der demokratischen Republik Kongo und dem Coronavirus hat die Weltgesundheitsorganisation erstmals mit zwei gesundheitlichen Notlagen zu tun.

Für beide braucht sie dringend Geld, aber die Finanzmittel fliessen nur spärlich, wie sie am Freitag in Genf mitteilte. Im Fall des Coronavirus Sars-CoV-2, das Covid-19 verursacht, braucht die WHO demnach 675 Millionen Dollar.

demokratische Republik kongo
Menschen in Schutzanzügen. Die Demokratische Republik Kongo kämpft gegen Ebola und China gegen das Coronavirus. - AFP

Damit sollen etwa Länder mit schwachen Gesundheitssystemen wie die demokratische Republik Kongo unterstützt werden.

Nur etwas mehr als eine Million Dollar kamen zusammen

Bis April sollten davon 61,5 Millionen Dollar eingesetzt werden. Aber bis Freitag gingen nur 1,2 Millionen Dollar, zwei Prozent der Summe, auf den Konten der WHO an.

Das Geld stamme aus Irland, der Slowakei und aus einem UN-eigenen Topf. Die Bill und Melinda Gates-Stiftung, Kanada, Tschechien, Japan, Norwegen und Grossbritannien hätten Geld in Aussicht gestellt.

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus betont immer wieder: Es sei viel billiger , jetzt in Prävention und Vorbereitung zu investieren. Als später mit den Folgen einer Ausbreitung des Virus zu leben.

Die Demokratische Republik Kongo kämpft gegen Ebola

Für den Kampf gegen Ebola lag der Bedarf von Januar bis Juni nach WHO-Angaben bei 83 Millionen Dollar. Davon fehlten noch 40 Millionen Dollar.

Kongo Ebola
Gesundheitsfachkräfte in Schutzkleidung in einem Ebola-Behandlungszentrum in Beni, Kongo. - DPA

Die Zahl der Neuansteckungen sei von mehr als 100 pro Woche im April vergangenen Jahres auf unter 20 zurückgegangen. Nur mit anhaltendem Einsatz zur frühen Erkennung und Behandlung sei die Seuche im Kongo zu besiegen.

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