Dank dem brisanten Skandal um die Royals, der Angst vor dem dritten Weltkrieg und dem Ausbruch des Coronavirus gab es dieses Jahr keine Spur vom Januarloch.
Coronavirus in China
Gesundheitsbeamte in Chemikalienschutzanzügen kontrollieren am Flughafen die Körpertemperatur von Passagieren, die aus der Stadt Wuhan angereist sind. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das bekannte Januarloch ist nur ein Mythos.
  • Trotzdem behaupten viele, den Januar als Tief zu erleben.
  • Ein Blick auf die Welt zeigt aber, dass der Januar 2020 alles andere als langweilig war.

Seit Anfang Januar sorgen mitunter die britischen Royals mit dem «Megxit», der befürchtete Ausbruch des dritten Weltkriegs und der neuartige Coronavirus für pausenlose Schlagzeilen. Von diesem «Januarloch», von welchem viele immer wieder sprechen, also keine Spur.

Januarloch ist ein Mythos

Wenn man nach der Definition vom Begriff «Januarloch» sucht, muss man sich mit dieser Erklärung vom Duden zufrieden geben: «Periode besonders geringer geschäftlicher, politischer oder kultureller Aktivitäten im Januar.» Des Weiteren sei der Begriff nur in der Schweiz und in Österreich bekannt.

Januarloch
Der Mythos vom Januarloch entstand auch aufgrund des leeren Kontos nach den Festtagen. - Keystone

Zurückzuführen ist der Begriff auf den Wintersport. In Skigebieten bezeichnet das «Januarloch» die sinkenden Besucherzahlen zwischen den Feiertagen und den Februar-Ferien.

Eine ganz andere Erklärung führt den Ausdruck auf die römische Mythologie und damit Gott Janus zurück. Dieser besitzt zwei Gesichter, welche angeblich die zwei Seiten des Januar symbolisieren: Neuanfang und Ruhe oder Langeweile und finanzielle Schwierigkeiten.

Royals starten turbulent ins neue Jahr

Und trotzdem sprechen viele davon, das Tief im ersten Monat des Jahres definitiv zu spüren. Doch zu Beginn dieses Jahres gab es definitiv zu viele wichtige Momente, um den Januar als Loch zu bezeichnen.

Zum einen waren da Harry, Meghan und der Austritt aus der royalen Familie. Das Drama um das britische Königshaus dominierte die Schlagzeilen die ersten Wochen des Januars. Die beiden liessen mit viel Wirbel ihre royalen Pflichten stehen.

Harry und Meghan
Das royale Paar will nun in Kanada ein neues Leben beginnen. - Keystone

Doch die Geschichte endet noch längst nicht mit dem Austritt. Nach kürzester Zeit in der neuen Heimat Kanada müssen sich die beiden Royal-Aussteiger erneut gegen Hater durchsetzen. Wie der Rummel weitergeht, steht zurzeit noch offen.

Angst vor Krieg und Virus breitet sich aus

Parallel zum «Megxit» kam es zu der Tötung des iranischen Generals Qasem Soleimani durch einen US-amerikanischen Angriff. Die Menschen sorgten sich: Ist etwa der dritte Weltkrieg im Anmarsch?

Iran-Krise verschärft sich - Nau

Nachdem auch noch versehentlich ein ukrainisches Passagierflugzeug von iranischen Raketen abgeschossen wurde, eskalierte die Situation beinahe. Der Iran und die USA konnten sich aber schlussendlich doch einigen und eine Ausschreitung vermeiden.

Coronavirus und die isolierteste Stadt der Welt

Nach diesem grossen Schock kam der grosse Ausbruch des neuartigen Coronavirus, der die Welt in Panik versetzte. Das nCoV-2019-Virus kam noch vor dem Jahreswechsel in der Stadt Wuhan auf und zählt täglich noch mehr Todesopfer und über Tausende Infizierte.

Diese Woche dann die Nachricht: Der Virus wird nicht von von Tier zu Mensch, sondern auch von Mensch zu Mensch übertragen. Die Schweiz registriert bislang schon mehr als 50 Verdachtsfälle, jedoch stellten sich alle als negativ heraus.

Die Situation rund um den neuen Virus ist immer noch ungewiss, die Daten ändern sich beinahe stündlich. Ein Impfstoff ist in Entwicklung, die Fertigstellung aber noch nicht sicher.

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