Nach knapp 20 Jahren hat das Riesenfaultier Meggie ausgedient. Es ist nicht mehr im Zoologischen Museum der Uni Zürich vorzufinden.
Das Riesenfaultier Meggie vor der Universität Zürich.
Das Riesenfaultier Meggie vor der Universität Zürich. - Zoologisches Museum UZH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lange Zeit fand das XXL-Faultier Meggie im Zoologischen Museum seinen Platz.
  • Nicht zuletzt wegen den Besuchern musste das Riesenplüschtier entsorgt werden.
  • Für Ersatz ist bereits gesorgt: Auf ein Einhorn folgt ein Saurier.

Das Riesenfaultier Meggie stand fast 20 Jahre lang am Eingang des Zoologischen Museums in der Universität Zürich. Vor einigen Wochen wurde das sechs Meter lange Stofftier entsorgt. Gründe dafür, gab es mehrere.

Gerade bei Kindern war Meggie beliebt. So liessen sie es sich nicht nehmen, das Faultier anzufassen – häufig mit noch schmutzigen Händen. «Die Haare des Fells waren irgendwann verklebt, das sah nicht mehr schön aus», erklärt Isabel Klusman, Museumsleiterin, gegenüber Nau.

Die störende Optik war aber nicht das alleinige Problem: Essensreste im Fell zogen Ungeziefer an. «Hätten sich diese im Raum verbreitet, wären andere Präparate zu Schaden gekommen», so Klusman. Die Haare liessen sich kaum säubern, ein neuer Pelz sei die einzige Variante gewesen.

Ohne «Jöö-Effekt» keine Meggie

Da machte ihnen die Forschung einen Strich durch die Rechnung. Heraus kam: Diese Art von Faultier war vermutlich gar kein Pelzträger. «Wenn wir Meggie schon erneuert hätten, dann korrekt», stellt Klusman klar. Und eine Meggie ohne Fell sei schlicht «nicht mehr so herzig».

Zurzeit steht Meggies Platz im Eingangsbereich noch leer. Da gerade in der Herbst- und Winterszeit jeweils viele Besucher erwartet werden, sei dies aber gar nicht so schlecht. «So haben wir genügend Platz.» Im neuen Jahr wird dann vorläufig ein Einhorn aus der Sammlung hingestellt. Ein Namen für das Maskottchen sei noch nicht gefunden.

Später soll das Skelett eines Sauriers, ergänzt um ein Modell des Urtiers, Meggies Stammplatz verteidigen. «Uns ist wichtig, dass wir ein einheimisches Tier zeigen können», so Klusman. Sie hoffe sehr, dass sich dieser Plan verwirklichen wird. Noch befindet sich das Saurierskelett in Frick AG.

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