Darum folgen Gewitter nach einer Hitzeperiode
Nach einer Hitzeperiode entstehen oft heftige Gewitter. Doch woran liegt das eigentlich?

Auf eine Hitzeperiode folgt häufig Gewitter. Das liegt an der Ansammlung warmer und feuchter Luft in Bodennähe, erklärt der Deutsche Wetterdienst.
Die starke Sonneneinstrahlung bringt die Luft zum Erwärmen und zur Instabilität. Warme Luft steigt nach oben, kühlt ab, und Wasserdampf kondensiert zu Wolken.
Entstehung der Gewitter
Diese Wolken wachsen dann zu mächtigen Gewitterwolken heran. Die sogenannten Cumulonimbuswolken entstehen durch feuchte Luft und starker Hitze, so «Techno-Science».
Je mehr Hitze und Feuchtigkeit dabei zusammenkommen, desto grösser die Energie, die das Gewitter antreibt. Ein zusätzlicher Auslöser kann eine Kaltfront oder eine lokale Erhebung sein, die die Luft zum Aufsteigen zwingt.
Donner und Blitze als natürlicher Ausgleich
Dieses Zusammenwirken bringt oft plötzliche, heftige Entladungen mit Starkregen, Hagel und starken Böen. Experten sehen Gewitter als natürliche Reaktion der Atmosphäre, um die gespeicherte Hitze abzugeben.
Aufgrund der anhaltenden Wetterextremen nehmen auch die Gewitter mit den steigenden Temperaturen zu, schreiben die «Stuttgarter Nachrichten».
Zahl der Blitze hat sich verdoppelt
Atmosphären- und Statistikwissenschaftler aus Innsbruck haben herausgefunden, dass sich die Zahl der Blitze in den Ostalpen seit 1980 verdoppelt hat.

Ähnliches haben US-Forscher in der Arktis herausgefunden, so die «Stuttgarter Nachrichten». Dort soll es eine Viertelmillion Mal im Jahr blitzen und donnern.
Das ist etwa sieben Mal so oft wie noch im Jahr 2010.