Dänemark machts vor: Haustier-Verfütterung auch im Tierpark Bern?

Redaktion
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Bern,

Ein Zoo in Dänemark sorgt für Aufsehen. Die Leute können ihre Haustiere bringen, damit sie an die Raubtiere verfüttert werden.

Meerschweinchen
Das Meerschweinchen: Vom Kinderzimmer in den Raubtierkäfig? - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Mäuse, Ratten oder tote Rehe werden im Tierpark Bern an die Raubtiere verfüttert.
  • Ein Aufruf für Haustiere wie in Dänemark ist in Bern nicht geplant.

Ein Zoo in Dänemark sorgt mit einer ungewöhnlichen Bitte für Aufsehen: Er ruft die Bevölkerung dazu auf, Haustiere wie Pferde, Kaninchen oder Meerschweinchen zu spenden, um damit Raubtiere zu füttern.

Die Tiere würden dabei zuerst getötet – und anschliessend als Futter verwendet.

Ist so etwas auch im Tierpark Bern denkbar?

Fakt ist, dass Futtertiere wie Mäuse oder Ratten im Tierpark Bern getötet und dann an die Raubtiere verfüttert werden. Aber nur, sofern sie medikamentös unbehandelt und gesund seien. Das erklärt Stefan Hoby, Tierarzt des Berner Zoos, gegenüber SRF.

Würdest du dein Haustier in einem Tierpark verfüttern lassen?

Es gibt Anfragen für Platzierungen

Auch Fallwild wie Rehe, die gestorben sind, werden an die Raubtiere verfüttert. Das werde entsprechend gegenüber den Besucherinnen und Besuchern kommuniziert.

Es gäbe auch regelmässig Anfragen für Platzierungen von Tieren. «Dabei handelt es sich um Wildtiere, Findeltiere oder auch Futtertiere», sagt Hoby weiter zu SRF.

Ein Aufruf für Haustiere wie in Dänemark sei in Bern nicht geplant.

Tierpark Bern
Die Leoparden des Tierpark Bern. - Tierpark Bern

Hoby erklärt: «Wir sehen uns eher als Dienstleister, wenn wir von der Bevölkerung überzählige Tiere übernehmen. Oft haben die Leute ja Probleme, diese Tiere weiterzugeben. In diesen Fällen ist es bei Futtertieren eine sinnvolle Verwendung, wenn man sie fachgerecht tötet und verfüttert.»

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Kommentare

User #1878 (nicht angemeldet)

Wo liegt das Problem, Raubtiere fressen Fleisch und woher das Stammt ist doch egal. Man sollte nur nicht so einen grossen Aufriss machen beim Erwerb dieses Fleisches.

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