Cybersicherheit zwischen Regulierung und Selbstverantwortung
Im Fokus der Cybersicherheitskonferenz in Bern stand das Zusammenspiel von Staat und Eigenverantwortung.

An der Nationalen Cybersicherheitskonferenz vom Donnerstag in Bern hat die Frage nach dem optimalen Zusammenspiel zwischen staatlicher Regulierung und Eigenverantwortung im Zentrum gestanden. Am Anlass nahmen rund 250 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft teil.
Der Bundesrat und Vorsteher des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, Martin Pfister, plädierte in seiner Eröffnungsansprache für einen ausgewogenen Ansatz zwischen Regulierung und Selbstverantwortung, wie es in einer Medienmitteilung des Bundesrats heisst.
Meldepflicht für Cyberangriffe zeigt Erfolg
Die im vergangenen April eingeführte Meldepflicht für Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen sei ein gelungenes Beispiel für dieses Zusammenspiel. Bis Mitte September seien bereits über 150 Meldungen beim Bundesamt für Cybersicherheit eingegangen.
Auch im weiteren Verlauf habe sich die diesjährige Nationale Cybersicherheitskonferenz mit der Frage befasst, ob die Cyberresilienz eher durch klare gesetzliche Vorgaben oder durch eigenverantwortliche Massnahmen von Unternehmen, Behörden und Privatpersonen gestärkt werden solle, heisst es.