Coronavirus trotz Impfung in Seniorenzentrum im Churer Rheintal
Das Wichtigste in Kürze
- In einem Bündner Seniorenheim haben sich mehrere Bewohner mit dem Coronavirus infiziert.
- Dabei waren sie bereits geimpft.
- Die Betroffenen zeigten jedoch nur milde Symptome.
In einem Seniorenzentrum im Churer Rheintal in Graubünden haben sich vier Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus angesteckt. Es kam zu den Infektionen, obwohl sie bereits geimpft waren. Die Betroffenen haben nach Behördenangaben vom Freitag milde Verläufe und befinden sich in Isolation.
Das Gesundheitsamt analysiere die Situation bei den vier Personen. Ihnen wurde im Januar und Februar der RNA-Impfstoff von Pfizer/Biontech verabreicht, heisst es in einer Mitteilung der Staatskanzlei in Chur. Dieser Impfstoff verringert das Risiko für eine Covid-19-Erkrankung laut Zulassungsstudie um 95 Prozent.
Maskenpflicht und regelmässige Tests im Seniorenzentrum
Die Maskentragpflicht für geimpfte Bewohnerinnen und Bewohner sei wieder eingeführt worden, heisst es weiter. Im Seniorenzentrum sei das Schutzkonzept konsequent umgesetzt worden. Zudem beteilige sich das Zentrum an den regelmässigen Betriebstestungen.
Gemäss der Churer Staatskanzlei registrierte das Contact Tracing zudem am Donnerstagabend eine Häufung von Corona-Fällen im Ausreisezentrum Flüeli in Valzeina. 17 von 24 Personen seien positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Ausreisezentrum wurde unter Quarantäne gestellt, und die betroffenen Personen wurden isoliert, wie es hiess. Sie hätten milde Verläufe.
Im Kanton Graubünden wurden laut Staatskanzlei über 80 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner in Alters- und Pflegeheimen vollständig geimpft. Obwohl seither in Heimen keine Ausbrüche mehr verzeichnet worden seien, sei es zu vereinzelten Ansteckungen gekommen. Dies, weil auch unter den besonders gefährdeten Menschen in Alters- und Pflegeheimen keine Impfpflicht bestehe. Nicht alle Personen liessen sich impfen.