Über Ostern zieht es unter normalen Umständen viele in die Ferne. Aufgrund des Coronavirus gestaltet sich die Ferienplanung in diesem Jahr jedoch schwierig.
Coronavirus Urlaub
Strand in Tulum in Mexiko. Hier zieht es viele Schweizer über Ostern hin. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Viele wollen trotz Coronavirus nicht auf Ferien im Ausland verzichten.
  • Die Ferienplanung ist jedoch aufgrund der dynamischen Einreisebedingungen komplex.
  • Schweizer Reisebüros geben Tipps, wie die Reise ins Ausland trotzdem klappt.

Die Ostertage stehen vor der Tür: Das ist die Zeit, in der normalerweise die Ferienplanungen auf Hochtouren laufen. Das Coronavirus macht jedoch vielen Plänen einen Strich durch die Rechnung. Auslandsreisen werden durch strenge Einreisebestimmungen stark eingeschränkt.

Ferien schweiz
Ferien in der Schweiz erfreuen sich grosser Beliebtheit: Blick auf den Silsersee im Engadin. - Keystone

Viele verzichten deshalb auf die Ferien in der Ferne und verbringen die freien Tage in der Heimat: Der Ferienwohnungsvermittler Interhome verzeichnete in den vergangenen zwei Wochen ein «massives Buchungsplus» für das Osterwochenende. Dies schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Besonders gefragt seien Ferienwohnungen und Ferienhäuser im Tessin, Wallis, dem Berner Oberland und dem Kanton Graubünden.

Keine Quarantäne für Mallorca-Reisende

Kuoni empfiehlt Reisen innerhalb der Schweiz, wie Markus Flick, Mediensprecher von DER Touristik Suisse, berichtet. Auch Bianca Gähweiler, Mediensprecherin von Hotelplan, sieht dies ähnlich. «Die Schweiz ist momentan die ungeschlagene Nummer eins. Besonders das Tessin und Graubünden werden oft gebucht.»

Fluggesellschaft Swiss
Die Swiss hat momentan mit mehreren Problemen zu kämpfen. - Keystone

Es seien jedoch auch einige Reisen ins Ausland möglich. «Aktuell ohne Quarantänepflicht mögliche Auslandsreisen führen beispielsweise nach Ägypten, Mallorca, in die Dominikanische Republik, nach Mexiko oder nach Costa Rica. Alle Reisen finden unter der Berücksichtigung von Schutzkonzepten statt», meint Flick.

Coronavirus - Frankreich
Badegäste baden im Mittelmeer am Plage des Catalans. Im Kampf gegen Corona haben die Behörden diese Woche unter anderem in Marseille strengere Regeln verhängt. Private Treffen im Freien seie - dpa

Gähweiler nimmt dem «Spanien-Boom» aus Deutschland den Wind aus den Segeln. «In der Schweiz ist das nicht so ein grosses Thema.»

Doch auch sie bemerkt den Trend in Richtung Mittelamerika und Ägypten. Dies auch aufgrund der verhältnismässig einfachen Ein- und Ausreisebedingungen, so Gähweiler.

Fehlende Planungssicherheit wegen Coronavirus

Wer es sich leisten kann, nach dem Urlaub zehn Tage in Quarantäne zu gehen, der reist auch auf die Malediven. «Das kommt ganz auf den Kunden drauf an», meint Gähweiler.

Die Ferienplanung bietet in Zeiten von Corona jedoch einige Herausforderungen. «Wir empfehlen die Buchung einer Pauschalreise, sie ist der Garant dafür, dass die Reisebuchung ohne Risiko erfolgt», erklärt Flick.

Mallorca Ballermann
Der Ballermann auf Mallorca ist fürs Koma-Saufen bekannt. - Keystone

Denn derzeit bestünde die Gefahr, dass Reisen nicht oder nur unter unvorhersehbaren Quarantänebedingungen durchgeführt werden können. Kundinnen und Kunden, die eine Pauschalreise gebucht haben, würden in diesem Fall keinen wirtschaftlichen Schaden erleiden.

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