Studierende der ETH Zürich lancieren eine Plattform, um Spitäler während der Zeit des Coronavirus zu entlasten. Im Video erzählen sie von der Idee.
Students4Hospitals. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Studierende der ETH Zürich lancieren eine Hilfs-Plattform für Spitäler.
  • So sollen Schweizer Krankenhäuser entlastet werden.
  • Die beiden Gründer erklären bei Nau.ch, was die Idee dahinter war.

Studierende der ETH-Zürich haben eine Online-Plattform lanciert, die studentische Hilfskräfte an Spitäler vermittelt. Die Website «Students4hospitals» wurde am Montag aufgeschaltet und stösst bereits auf grosse Resonanz.

Spitäler können auf einen Pool von freiwilligen Helferinnen und Helfern aus verschiedenen Fachrichtungen zugreifen, um so die Gesundheitsfachkräfte zu entlasten.

Gegenüber Nau.ch erklären zwei der Hauptkoordinatoren, weshalb die Krankenhäuser nun auf die Hilfe der Studenten angewiesen sind. Denn das Coronavirus fordere von allen das Maximum.

Studenten leisten Einsätze wegen Coronavirus

Wie die Zürcher Medizinstudentin Rahel Schmidt erklärt, gehe es bei den Spitaleinsätzen der Studenten um mehr als nur medizinische Hilfe. «Auch das Telefon klingelt ununterbrochen und die vielen Tests zum Coronavirus müssen ebenfalls ausgewertet werden.»

Students 4 Hospitals
Die Website der ETH-Studenten, um Spitälern in der Schweiz auszuhelfen. - Students4hospitals

«In den letzten Wochen haben wir mit einem motivierten Team an der Website gearbeitet und schon ganz viele Spital-Kontakte geknüpft.» Luca Schaufelberger gehört zum Kern-OK des Projekts.

Spitäler Coronavirus
Die Schweizer Spitäler sind aufgrund des Coronavirus überlastet. - Keystone

Weiter erklärt er die Idee: «Unser Ziel ist es, möglichst viele Studierende zu finden, die bei Bedarf in Spitälern aushelfen können. Sei dies im Administrativen oder auch im Labor.»

Und nicht nur Studierende der ETH sollen sich auf der Plattform registrieren, auch Studierende aus anderen Hochschulen.

Auch das Rote Kreuz soll Hilfe erhalten

Das Team von «Students4hospitals» freute sich schon am Tag der Lancierung über die riesige Resonanz der Plattform.

Spital Schweiz
Wegen der hohen Fallzahlen gehen Experten von Ausfällen im Gesundheitspersonal aus. - Keystone

«Schon an die 1000 Studenten haben sich aus insgesamt 21 Kantonen für einen Einsatz gemeldet», jubelt Pascal Broggi.

«Dabei wurde uns bewusst, wie wichtig ein grosser Pool von Studierenden ist, um möglichst nahe am Einsatzort eine Vermittlung zu gewährleisten.» Auch weitere Vermittlungen, beispielsweise an das Rote Kreuz, sind schon in Abklärung.

Kurz nach Start der Plattform sind bereits die ersten im Einsatz. «12 Studenten aus dem Kanton Zürich sind schon in den Spitälern im Einsatz», freut sich Schaufelberger.

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