Wie die Arzneimittelbehörde Swissmedic mitteilt, seien 60 Prozent der gemeldeten Nebenwirkungen bei der Impfung gegen Corona nicht schwerwiegend.
Coronavirus Impfung
60 Prozent der gemeldeten Impf-Nebenwirkungen sind nicht schwerwiegend. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bis am vergangenen Dienstag erhielt Swissmedic 12'334 Meldungen von Impf-Nebenwirkungen.
  • Von diesen hätten die Meldenden 60 Prozent als nicht schwerwiegend eingestuft.
  • Fast die Hälfte der Meldungen stammen von Menschen in Gesundheitsberufen.

Die Heilmittelbehörde Swissmedic hat bis zum vergangenen Dienstag 12'334 Meldungen über Nebenwirkungen der Impfungen gegen das Coronavirus ausgewertet. In 62 Prozent der Fälle stuften die Meldenden die Symptome als nicht schwerwiegend ein, in 38 Prozent als schwerwiegend.

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48,7 Prozent der Meldungen stammen von Personen in Gesundheitsberufen, wie Swissmedic am Freitag mitteilte. Diese sind gesetzlich verpflichtet, schwerwiegende Nebenwirkungen zu melden. In 51,1 Prozent der Fälle wandten sich direktbetroffene Patientinnen und Patienten oder Angehörige an das Heilmittelinstitut.

Aktuelle Daten zu Impf-Nebenwirkungen

Bei der Mitteilung von Swissmedic handelt es sich um eine Aktualisierung bereits bekannter Daten: Bis zur vorangegangenen Veröffentlichung Mitte Januar hatte die Heilmittelbehörde 11'467 Meldungen gezählt, gut 62 Prozent davon über nicht schwerwiegende Impf-Nebenwirkungen.

Bei den Meldungen über schwerwiegende Nebenwirkungen liegt das mittlere Alter der Betroffenen den Angaben vom Freitag zufolge bei 54 Jahren. Am häufigsten wurde über Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schüttelfrost, Übelkeit und Schwindelgefühl berichtet. Diese Reaktionen überwiegen auch bei den nicht-schwerwiegenden Fällen.

Impfung
Die Booster-Impfung gegen das Coronavirus schütz gemäss Studie zu 99 Prozent vor einem tödlichen Verlauf. - Keystone

In 199 der schwerwiegenden Fälle sind Personen in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung gestorben, wie Swissmedic berichtete. In allen Fällen gebe es aber andere, wahrscheinlichere Todesursachen – trotz der zeitlichen Assoziation. Bis im Januar waren 192 derartige Fälle registriert worden.

Im Zusammenhang mit der Booster-Impfung gegen das Coronavirus erhielt Swissmedic laut seiner jüngsten Mitteilung 581 Verdachtsmeldungen. Bereits am Donnerstag hatte die Behörde gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigt, man habe bis zum 8. Februar 315 Meldungen evaluiert, in denen es um Nesselfieber als Nebenwirkung ging.

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