Corona-Massnahmen im Tessin bleiben bis zum 7. September in Kraft
Das Tessin hat Mitte Juli neue Corona-Massnahmen verhängt. Diese sollen einer erneuten Ausbreitung entgegenwirken und gelten noch bis zum 7. September.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Tessin hat Mitte Juli neue kantonale Corona-Massnahmen verhängt.
- Diese gelten nun noch bis zum 7. September.
- Die Massnahmen sollen einer erneuten Ausbreitung entgegenwirken.
Im Tessin bleiben die Mitte Juli verhängten Corona-Massnahmen bis zum 7. September in Kraft: Dies hat der Tessiner Regierungsrat entschieden. Die Massnahmen sollen einer erneuten Ausbreitung des Coronavirus entgegenwirken.

Im Tessin müssen Mitarbeitende von Restaurants und Bars seit dem 16. Juli Masken tragen, sofern sie mit Gästen in Kontakt kommen. Wer als Gast ein Restaurant besucht, muss seine Kontaktdaten hinterlegen. Ausserdem dürfen Restaurants und Bars pro Abend maximal 100 Gäste bewirten.
Versammlungen bis maximal 30 Personen erlaubt
Für spontane Versammlungen in der Öffentlichkeit gilt die Obergrenze von maximal 30 Personen. Wer Symptome wie Husten oder Fieber hat, ist im Tessin verpflichtet, sich vorgängig auf der Hotline des Kantons zu melden. Erst dann soll ein Arzt aufgesucht werden.
Die am 16. Juli verhängten Massnahmen zeigen nach Einschätzung der Tessiner Regierung bereits Wirkung, wie sie in einer am Mittwochnachmittag verschickten Mitteilung festhält. Die positiven Effekte zeigten sich in erster Linie in der epidemiologischen Entwicklung des laufenden Monats.

Die Regierung zeigt sich überdies zufrieden mit dem Verhalten der Tessiner Bevölkerung. Diese respektiere die Schutzmassnahmen und lasse Vorsicht walten, heisst es im Communiqué weiter.
Ansteckungen blieben jeweils unter zehn
Seit dem 20. Juli blieb die Zahl der Neuinfektionen innert 24 Stunden im Tessin jeweils unter zehn – bis ganz zuletzt: Am Mittwoch meldete der Kanton erneut zehn neu Infizierte innerhalb eines Tages. Schweizweit wurden in den letzten 24 Stunden 311 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet.

Der Südkanton ist einer der am stärksten von der Pandemie betroffenen Kantone. Am 25. Februar war erstmals in der Schweiz eine Person positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Erst-Infizierte hatte Virus wahrscheinlich aus Italien
Beim «Patient Nummer 1» handelte es sich um einen 70-jährigen Tessiner. Dieser hat zehn Tage vor Bestätigung der Infektion in der Gegend von Mailand eine Versammlung besucht. Höchstwahrscheinlich hatte er sich dort mit dem Virus infiziert.
Insgesamt haben sich bis dato 3486 Personen im Tessin mit dem Coronavirus angesteckt. 350 Menschen verloren ihr Leben.