SBB

CEO der SBB erhofft sich durch Maskenpflicht mehr Gäste

Philipp Kobel
Philipp Kobel

Zürich,

Die ersten hundert Tage in der Ära Ducrot waren turbulent. Der Boss der SBB schaut optimistisch in die Zukunft – dank Maskenpflicht auch kurzfristig.

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Interview mit SBB-CEO Vincent Ducrot. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • 100 Tage nach seinem Amtsantritt zog SBB-Chef Vincent Ducrot Bilanz.
  • Trotz Krise schaut Ducrot optimistisch voraus und will ein neues Wir-Gefühl etablieren.
  • Die Maskenpflicht könne helfen, ängstliche Passagiere wieder zurück in den Zug zu holen.

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Diese plumpe Floskel beschreibt die ersten hundert Tage von Vincent Ducrot als SBB-Chef ziemlich treffend.

Anfang April trat er seinen Posten an und was ihm drei Monate zuvor bei seiner Ernennung noch als Scherz vorgekommen wäre, wurde Tatsache: Ducrot musste die SBB als Krisenmanager durch den Corona-Sturm steuern.

Ducrot Vorstellung SBB
Am 10. Dezember 2019 wird Vincent Ducrot als neuer CEO der SBB vorgestellt. - Keystone

Allmählich scheint sich dieser zu legen. Zumindest aus Sicht der Bundesbahnen: «Wir waren mal bei minus 90 Prozent Passagieraufkommen. Heute sind es nur noch minus 30 Prozent», sagt Ducrot anlässlich der Medienkonferenz in Zürich.

Wir-Gefühl und zufriedene Kunden

Er erhoffe sich einen Fortgang dieses Trends durch die eingeführte Maskenpflicht. «Ich hoffe, dass das dadurch entstehende Sicherheitsgefühl jene Gäste zurücklockt, die etwas Angst haben.»

Maskenpflicht öv sbb
Ab kommendem Montag ist das Tragen einer Gesichtsmaske im öffentlichen Verkehr für Personen über zwölf Jahren obligatorisch. - Keystone

Die Konzernleitung rechnet damit, dass es zwei bis drei Jahre gehen wird, um das Niveau von 2019 wieder zu erreichen. Dabei soll auch eine erhöhte Kundenzufriedenheit und eine Stabilisierung des Betriebs helfen.

Mehrmals streicht Ducrot das «Wir-Gefühl» heraus, dass er beim Bundesbetrieb als essentiell erachtet. Es dürfe kein Silodenken mehr geben. «Das Zusammenrücken und das Miteinander ist für mich extrem wichtig.»

Nicht so einfach bei 33'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

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