«Carlos» zerstörte am ersten Tag in seiner neuen Zelle die Türen. Der Spezialtrakt kostete die Justizvollzugsanstalt Pöschwies 1,85 Millionen Franken.
Fall Brian «Carlos» Psychiater
Gerichtsskizze vom Fall Brian alias «Carlos». - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Brian K, besser bekannt als «Carlos», rastete an seinem ersten Tag in der neuen Zelle aus.
  • Er zerstörte die Türen eines 1,85 Millionen Franken teuren Spezialtrakts.
  • Sein Anwalt, Thomas Häusermann, möchte einen Umzug in ein anderes Gefängnis forcieren.

Am ersten Tag eine 1,85 Millionen teure unzerstörbare Zelle zerstört. Geschafft hat dies Brian K. – besser bekannt als «Carlos». Der als gefährlichste Gefängnisinsasse der Schweiz geltende Mann wurde am 27. Oktober in eine neue Spezialtrakt-Zelle gesteckt.

Wie «CH Media» berichtet, ging es nur wenige Minuten und die ferngesteuerten Türen zum Spazierhof waren kaputt. Das Zürcher Amt für Justizvollzug will keine Antworten liefern, wie dies möglich war.

Thomas Häusermann, der Anwalt von «Carlos», erklärt gegenüber «CH Media»: «Als Brian in die neue Spezialzelle kam, sah er dort eine Kamera, die alles in der Zelle aufnehmen konnte. Er fühlte sich einmal mehr veräppelt und hintergangen. Entsprechend wütend wurde er.»

Zurück in Isolierzellen

Nun sitzt er wieder in den Isolierzellen der Justizvollzugsanstalt Pöschwies. Laut Häusermann sei sein Mandant im Zürcher Gefängnis zu wenig geschützt. Das Problem: Auch gegen den Aufseher von «Carlos» läuft ein Strafverfahren.

Wie Häusermann sagt, sei ein Umzug in ein anderes Gefängnis die einzige Chance auf einen Neuanfang.

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