Gestern gab Swiss Cannabis Research seine Pläne für die grösste Cannabis-Studie der Schweiz bekannt. Doch nicht alle der 7500 Teilnehmenden dürfen kiffen …
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Laut einer Umfrage des Bundes kiffen in der Schweiz mehr als 225'000 Personen regelmässig. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Verein Swiss Cannabis Research startet im Mai die grösste Cannabis-Studie der Schweiz.
  • Doch ein Drittel der 7500 Teilnehmenden dürfen trotzdem nicht legal kiffen!
  • Sie gelten als Kontrollgruppe und profitieren deshalb nicht von den Verkaufsstellen.
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Gestern gab der Verein Swiss Cannabis Research bekannt: Ab Mai findet die grösste Cannabis-Studie der Schweiz statt! Rund 7500 Personen werden teilnehmen – ein Grossteil davon darf während fünf Jahren Cannabis an legalen Verkaufsstellen kaufen.

Doch rund ein Drittel der Teilnehmenden geht leer aus. Was steckt dahinter?

Der Grund: Um eine seriöse Studie durchzuführen, braucht es eine sogenannte Kontrollgruppe. Diese nimmt zwar teil, doch darf nicht mitkiffen.

So können die Ergebnisse der unterschiedlichen Gruppen verglichen werden, um den Effekt vom legalen Kiffen wissenschaftlich herauszufinden.

Grosser Andrang

Trotz dieses Risikos hat die Studie das Interesse vieler Kiffer geweckt. Auf der Warteliste stehen bereits 3000 Personen. Schwangere und Menschen mit Krankheiten, welche durch den Cannabiskonsum gefährdet werden, sind ausgeschlossen.

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Der Verein Swiss Cannabis Research führt im Mai die grösste Cannabis-Studie der Schweiz durch. Doch nicht alle der 7500 Teilnehmenden dürfen kiffen.
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Einem Drittel der Hobby-Kiffer bleibt der Zugang zu dem legalen Cannabis verwerhrt – sie gelten als Kontrollgruppe.
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Die wissenschaftliche Studie braucht diese, damit die Resultate des Versuches aufgewertet werden können.

Die auserwählten Kiffer können von einem diversen Angebot profitieren. Sie können zwischen sechs verschiedenen Sorten und sogar Stoff für eine Vape-Zigarette auswählen. Sie müssen ihren Cannabiskonsum dann in einem Tagebuch dokumentieren.

Befürworten Sie die Cannabis-Legalisierung?

Die Studie reiht sich an das Projekt «Zürich Can» der Stadt Zürich vom vergangenen Jahr. Bei diesem dürfen rund 2000 Personen an 21 Orten Cannabis beziehen, so die «NZZ». Auch sind sie verpflichtet, regelmässig Fragebögen zu dem Versuch auszufüllen.

Bis anhin zeigt der Versuch, dass mehr als die Hälfte aller Teilnehmenden viermal oder öfter pro Woche kifft.

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