Canal Alpha hält Rekurs von Telebielingue für nicht stichhaltig
Canal Alpha, der Sender aus Neuenburg, bleibt gelassen angesichts des Rekurses seitens des Regionalsenders Telebielingue gegen die Konzessionsvergabe.
Der Neuenburger Sender Canal Alpha hat sich unbesorgt über den Rekurs des Regionalsenders Telebielingue gegen die Konzessionsvergabe gezeigt. Die vom Fernsehsender vorgebrachten Punkte seien nicht stichhaltig, sagte der Direktor von Canal Alpha.
Die Beschwerde von Gassmann, dem Besitzer des Fernsehsenders Telebielingue, habe «keine Aussicht auf Erfolg», sagte der Direktor von Canal Alpha, Marcello Del Zio.
Er stufe die Argumente als rechtlich nicht haltbar ein, sagte Del Zio in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit dem «Journal du Jura».
Die Bieler Mediengruppe Gassmann will beim Bundesverwaltungsgericht einen Rekurs gegen den Konzessionsverlust ihres Regionalsenders Telebielingue einlegen.
Die Besitzer sind bereit, den Fall bis vor Bundesgericht zu ziehen, wie sie in einem Interview mit der hauseigenen Zeitung «Bieler Tagblatt» vom Dienstag sagten. Gassmann rechnete sich demnach eine Chance von mindestens 50 Prozent aus.
Gegenwind für das zweisprachige Projekt
Statt Telebielingue hatte das Bundesamt für Kommunikation Canal B eine Konzession erteilt. Canal B ist ein zweisprachiges Projekt von Canal Alpha und soll am 1. Januar 2025 auf Sendung gehen.
Der Start könnte sich aufgrund der Beschwerde verzögern. Die zusätzliche Zeit wäre «ein Vorteil, um unsere neue Struktur aufzubauen», sagte Del Zio.
Die Bereitschaft der Bieler Konkurrenz, mit oder ohne Konzession weiterzumachen, tangiere die Pläne des Neuenburger Senders nicht.
«Was wir anbieten werden, wird sich von Telebielingue unterscheiden», sagte der Direktor von Canal Alpha. Die Konkurrenz bereite ihm keine Sorgen.
