Die Allianz Sicherheit Schweiz hat gegen einen «Rundschau»-Beitrag über die Kampfjets F-35A bei der SRG-Ombudsstelle Beschwerde eingelegt: Das SRF habe sich mit dem Bericht als «Freund und Helfer der Gruppe Schweiz ohne Armee (GSoA)» betätigt.
kampfflugzeug
Ein US-Kampfjet F-35A. - dpa

Die «Rundschau» habe mit ihrer Berichterstattung vom vergangenen Mittwoch die Gebote der Sachgerechtigkeit und der Transparenz verletzt, heisst es in der Beanstandung, über welche die Newsplattform ZüriToday am Dienstag zuerst berichtete.

Die im August 2021 gegründete Allianz Sicherheit Schweiz kritisiert unter anderem, dass im Fernsehbeitrag ein Experte präsentiert werde, der die GSoA-Initiative beraten habe. «Seine Interessenbindung, die Kampfflugzeugbeschaffung zu verhindern, bleibt unerwähnt.»

Zudem werde in der Sendung suggeriert, dass der Evaluation des Kampfjets falsche Szenarien zugrunde gelegt worden seien. Die Argumentation der Kampfjet-Gegner, es werde ein Jet für die Bombardierung irgendwelcher Ziele im Ausland beschafft, werde mehrfach einfach übernommen.

«Für uns ist klar, dass der Beitrag damit ausschliesslich eine Skandalisierung der Beschaffung erreichen und Stimmung gegen den F-35A machen wollte», heisst es in der Beanstandung, welche die Ständerate Thierry Burkart (FDP/AG) und Werner Salzmann (SVP/BE) sowie Nationalrat Thomas Hurter (SVP/SH) im Namen der Allianz unterzeichnet haben.

Die Allianz Sicherheit Schweiz versteht sich gemäss ihrem Internetauftritt als «einsatzbereite und schlagkräftige Fach- und Kampagnenorganisation». Sie will als landesweites Netzwerk der Bevölkerung «auf verständliche Weise die Bedeutung einer aktiven Sicherheitspolitik erklären und damit die GSoA und andere Akteure kontern».

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