Bündner Bergsturzdorf Brienz drohen weitere Evakuierungen

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Thusis,

Die evakuierte Bevölkerung von Brienz muss laut einer Expertenanalyse damit rechnen, noch über Jahre hinweg immer wieder evakuiert zu werden.

Brienz
Brienz GR: Laut Expertenanalysen sind wiederholte Evakuierungen noch über Jahre hinweg zu erwarten. (Archivbild) - keystone

Schlechte Nachrichten für die evakuierte Bevölkerung des Bündner Bergdorfes Brienz/Brinzauls. Sie muss sich darauf einstellen, noch jahrelang immer wieder evakuiert zu werden. Dies ergab eine Analyse der beigezogenen Experten.

Die sogenannte «Schutthalde oben» könne sich bei viel Niederschlag oder Felsstürzen auch über die kommenden Jahre immer wieder rasch beschleunigen und möglicherweise abstürzen. Dies teilte die Gemeinde Albula/Alvra, zu der Brienz gehört, am Donnerstagabend mit.

Zukunft ungewiss: Wie geht es weiter?

Der im Bau befindliche riesige Entwässerungsstollen unter dem Bergdorf habe darauf leider keinen Einfluss, hiess es anlässlich eines Informationsabends für die Bevölkerung. «Für die Bewohnerinnen, Bewohner und die Gemeinde stelle sich damit die Frage der Zumutbarkeit», wird Gemeindepräsident Daniel Albertin zitiert.

Man dürfe nicht um jeden Preis an der Siedlung festhalten. Aktuell hat sich die Lage in Brienz aber etwas entspannt. Die Bevölkerung und Ferienwohnungsbesitzende dürfen ab Montag täglich von 9 bis 19 Uhr zurück ins Dorf.

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Kommentare

User #2231 (nicht angemeldet)

Es werden leider wohl noch viele Bergdörfer evakuiert und aufgegegrn werden, da der Permafrost auftaut und noch stetige Unwetter hinzukommen.

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