Für den multilateralen Prozess sei die G20 eine wichtige Impulsgeberin – Simonetta Sommaruga ist mit dem virtuellen G20-Gipfel zufrieden.
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Bundesrätin Simonetta Sommaruga ist Vorsteherin des UVEK, des Bundesamts für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zum G20-Gipfel vom Wochenende zieht Simonetta Sommaruga eine positive Bilanz.
  • Den Aktionsplan im Kampf gegen die Corona-Pandemie begrüsst die Schweiz.
  • Sommaruga freute sich auch wegen der Verständigung auf eine «geeinte Gipfelerklärung».

Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga hat eine positive Bilanz des G20-Gipfels vom Wochenende gezogen. Die G20 sie eine wichtige Impulsgeberin für den multilateralen Prozess. Dies zeige sich auch bei der Bewältigung der Corona-Pandemie, stellte Sommaruga fest. Die Schweiz begrüsse den G20-Aktionsplan im Kampf gegen die Pandemie, sagte Sommaruga in einer Rede am virtuell stattfindenden Gipfel.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) müsse die führende Organisation für die globale Pandemiebekämpfung bleiben. Aus diesem Grund müsse eine nachhaltige und vorhersehbare Finanzierung für die WHO sichergestellt werden.

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Die WHO soll die führende Organisation für die globale Pandemiebekämpfung bleiben - Keystone

Sommaruga betonte laut Redetext weiter, dass Covid-19 auch in den kommenden Monaten unser Leben beherrschen werde. Dies erfordere noch mehr Solidarität. Die Schweiz unterstütze den G20-Aktionsplan.

Es sei dabei insbesondere zu begrüssen, dass der Aktionsplan die unverhältnismässig starken Auswirkungen der Krise für Gesellschaftsteile hervorheben. Dazu gehören Frauen, junge Menschen und die schwächsten Teile der Gesellschaft.

Nachhaltigkeit im Handel hilft Unternehmen

Die Bundespräsidentin würdigte auch den Umstand, dass sich die Staats- und Regierungschefs dieses Jahr auf eine «geeinte Gipfelerklärung» verständigen konnten. Dies stellte das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) am Sonntagabend nach Abschluss des Gipfels fest.

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Simonetta Sommaruga, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation der Schweiz. - Keystone

«Dies ist ein wichtiges Zeichen für Multilateralismus und hilft, die aktuellen Krisen zu bewältigen: Einerseits die Gesundheits- und Wirtschaftskrise aufgrund von Covid-19. Andererseits die Klimakrise und die Krise des multilateralen Handelssystems», lässt sich Sommaruga zitieren.

Wer in Nachhaltigkeit im Handel und Klimaschutz investiere, helfe auch Menschen und Unternehmen. Gemeinsam mit den andern europäischen Staaten hat sich die Schweiz laut (Uvek) ambitioniert eingebracht und für weitere Anstrengungen plädiert.

Entscheidende Jahre im Kampf gegen den Klimawandel

Die Jahre 2020 und 2021 seien bei der Bekämpfung des Klimawandels entscheidend, betonte Sommaruga. Die G20-Mitglieder gehörten zu den Staaten, die am meisten Emissionen verursachten. Sie hätten aber gleichzeitig am meisten Potenzial, um die Situation zu verbessern.

Sommaruga forderte alle G20-Mitglieder dazu auf, Massnahmen zu ergreifen, um ihre Emissionen bis spätestens 2050 auf Netto-Null zu reduzieren.

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