Basel: Bund will Zubringer Bachgraben nach Allschwil BL nur mit Tram
Der Bund genehmigt den Zubringer Bachgraben (Zuba) zwischen Allschwil und Basel mit einer wichtigen Ergänzung.

Der Zubringer Bachgraben (Zuba) zwischen Allschwil und Basel soll nur koordiniert mit einer Tramlinie sowie mit einer Velo- und Fussgängeranbindung gebaut werden.
Der Bund hat eine entsprechende Anpassungen im Baselbieter Richtplan mit dieser Ergänzung genehmigt und am Mittwoch bekanntgegeben.
Der Beschluss des Baselbieter Landrats vom Februar 2022 sowie der Schlussbericht der Arbeits- und Koordinationsplattform Bachgraben stellen für dieses grosse Verkehrsprojekt eine «zwingend zu beachtende Grundlage dar».
Dies geht aus den vom Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) genehmigten Richtplan-Anpassungen hervor. Der besagte Schlussbericht vom August 2024 hält fest, dass der Zuba alleine keine Option darstelle.
Die Gesamtnachfrage liesse sich nur mit im Verbund aus Tram, Zuba und Velo bewältigen.
Zukunftsvision: Tunnelverbindung zur Nordtangente
Der Baselbieter Landrat hatte im Februar 2022 einen Projektierungskredit für den Zuba genehmigt. Er soll die Basler Nordtangente über einen Tunnel mit dem Allschwiler Wirtschaftsgebiet Bachgraben verbinden.
Wie die beiden Basel in Abstimmung mit dem Bund letztes Jahr mitteilten, kann der Baustart frühestens ab 2031 erfolgen. Grund für die Wartezeit sind unter anderem Verhandlungen mit Frankreich über einen Gebietsabtausch, da der Zuba teilweise über elsässischen Boden führen soll.
Finanzierung und Zeitplan des Projekts
Die Kosten belaufen sich gemäss Angaben des Kantons Basel-Landschaft auf 370 bis 420 Millionen Franken. Während das Baselbiet die Zuba-Kosten tragen soll, übernimmt Basel-Stadt die Tramverbindung Bachgraben. Der Landrat soll voraussichtlich im Jahr 2029 über die Ausgabenbewilligung entscheiden.