Buch zum Film «Nebelkinder» von einer der Betroffenen

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Bern,

Begleitend zum Film «Nebelkinder» erscheint ein Buch von Sabine Mackintosh über die prägenden Strukturen von Verdingkindern.

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Sabine Mackintosh beleuchtet im Buch zum Film «Nebelkinder» die generationenübergreifenden Folgen des Verdingkind-Systems. (Symbolbild) - dpa

Parallel zum Film «Nebelkinder» erscheint ein Buch von einer der vier Protagonistinnen, mit einem Nachwort der Regisseurin Corinne Kuenzli. Autorin Sabine Mackintosh beschreibt die familiären Strukturen von Verdingkindern und wie diese über Generationen hinweg wirkmächtig bleiben.

Im Buch «Die Last der Vergangenheit. Wie ich mich auf die Suche nach der Familie begab» schreibt Sabine Mackintosh eindringlich und nüchtern über einen Teufelskreis aus mütterlicher Ohnmacht, patriarchaler Gewalt und Armut – und darüber, dass dieser Teufelskreis über Generationen hinweg bestimmend bleibt. Es geht um die Mütter von «Nebelkindern», die den Vätern ihrer Kinder ausgeliefert waren und von den Fürsorgeämtern drangsaliert wurden.

Persönliches Buch mit historischer Tiefe

Grundlage sind die Akten von Mackintosh' Mutter Evelyn, ihrer Grossmutter Olga und ihrer Urgrossmutter Elise. Damit ist «Die Last der Vergangenheit» ein persönliches Buch, das jedoch über die Einzelschicksale hinausweist.

Es macht klar, wie schwer es den Betroffenen fiel, über das Erlebte zu reden – und, wie Mackintosh schreibt: Es nehme ihnen die Last der Vergangenheit, damit dergleichen nicht mehr geschehe.

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