Bub nach tödlichem Unfall in Schwimmbad von Polizei befragt
Nach dem tödlichen Unfall in La Chaux-de-Fonds wurde der achtjährige Bub identifiziert und befragt, aber nicht vor das Jugendstrafgericht gestellt.

Einen Tag nach dem tödlichen Unfall im Schwimmbad Les Mélèzes in La Chaux-de-Fonds NE ist der Bub, der auf einen Mann gesprungen war, identifiziert worden. Der achtjährige Schweizer wurde von der Polizei vernommen. Er wird nicht vor das Jugendstrafgericht gestellt.
«Nach dem Zeugenaufruf hat sich die Familie des Kindes bei der Polizei gemeldet», sagte Staatsanwalt Nicolas Feuz am Donnerstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. Er bestätigte damit eine Meldung der Zeitung «Le Temps».
Die Arbeit der Bademeister gebe beim aktuellen Stand der Untersuchungen keinerlei Anlass zur Kritik, betonte er. Ihr Eingreifen beim Unfall sei schnell erfolgt.
Bademeister voll besetzt: Schnelle Hilfe nach Unfall
Nach Angaben der Stadt La Chaux-de-Fonds war die Besetzung der Bademeister zum Zeitpunkt des Unfalls vollständig. Die für die Überwachung des Sprungbretts zuständige Person alarmierte sofort nach dem Unfall ihre Kollegen per Funk und sprang ins Becken, um dem Opfer zu helfen. Der Dienstag sei kein Tag mit sehr hohem Besucheraufkommen gewesen.
Der Bub landete am Dienstag nach einem Sprung vom Fünf-Meter-Sprungbrett auf einem in der Region wohnhaften Schwimmer. Der 67-Jährige starb noch am Unfallort an den Folgen seiner schweren Verletzungen.